Dienstag, 23. April 2024
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[Video] Donald Trumps Position zur Homo-Ehe: Journalisten anzicken

Er hat eine klare Meinung zu dem Thema - aber verrät sie nicht

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Dass Donald Trump nicht gerade feinfühlig und diplomatisch kommuniziert, ist bekannt. Doch als ihn am Samstag ein Reporter der „Daily Mail“ nach seiner Position zur Ehe-Öffnung für homosexuelle Paare fragte, wurde der republikanische US-Präsidentschaftskandidat richtig ungemütlich.

Der Reporter der britischen Boulevardzeitung fragte Trump, wie er zu Rechten für schwule und lesbische Paare stehe, und ob Höchstrichter, die er ernennen würde, darauf hinarbeiten könnten, die Ehe-Öffnung wieder rückgängig zu machen.

Trumps Position zur Ehe-Öffnung: Er hat keine

Zunächst versucht Trump auszuweichen: „Ich habe das sehr deutlich gesagt. Wir haben darüber eine Position. Und das habe ich schon sehr, sehr deutlich gesagt“, so Trump, ohne diese Position auch konkret zu beschrieben. „Und ich glaube, die kennen sie. Und das ist erledigt, wissen sie, wie oft muss ich das während des Wahlkampfes noch sagen?“

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Doch der Reporter der „Daily Mail“ lässt nicht locker und fragt nach. Da rastet Donald Trump aus: „Ich habe das schon 150 Mal gesagt. Wir sind nicht hier, um das zu diskutieren. Aber jeder Mensch weiß, wie ich darüber denke“, sagt er, um den Journalisten dann noch anzuschnauzen: „Setzen sie sich nieder. Sie kennen meine Position.“

Als dann Trumps Kampagnen-Manager Corey Lewandowski die Pressekonferenz übernahm, wurde auch er nach der Position Trumps zu Ehe-Öffnung und Rechten für homosexuelle Paare gefragt. „Das müssen sie ihn fragen“, ließ der die Frage abprallen: „Ich spreche nicht für den Kandidaten.“

Doch die „Daily Mail“ ließ nicht locker: Als Donald Trump die Veranstaltung durch die Menge gehend verließ, fragte ihn der Reporter noch einmal – und erntete die nächste Abfuhr: „Ich habe diese Frage zu vielen verschiedenen Gelegenheiten beantwortet“, so der Milliardär.

Darauf angesprochen, dass er diese Frage noch nie beantwortet hatte, versprach Trump der britischen Zeitung ein „langes Gespräch“ über seine Position zur Gleichstellung von Lesben und Schwulen: „Ich habe diese Frage so oft beantwortet. Rufen sie mich morgen an“, versuchte er, den Reporter loszuwerden.

Einmal ist Trump für konservative Werte, dann für Gleichstellung

Doch genau diese Frage hat Donald Trump noch nie beantwortet. Seine Position zur rechtlichen Gleichstellung sexueller Minderheiten ist unklar. Auf der einen Seite hat er angekündigt, im Falle seiner Wahl den verstorbenen konservativen Höchstrichter Antonin Scalia durch einen anderen konservativen Richter ersetzen zu wollen. Auch hat er evangelikalen Christen versprochen, bei der Ehe-Öffnung könnten sie „ihm vertrauen“.

Andererseits hat Donald Trump gemeint, dass Lesben und Schwule von ihm einen Fortschritt bei der Gleichstellung ihrer Rechte erwarten könnten. Das Urteil des Supreme Court zur Öffnung der Ehe solle akzeptiert werden, auch wenn er selbst die „traditionelle Ehe“ bevorzugt – so sehr, dass er sie schon drei Mal geschlossen hat. Weiters erklärte er, „wunderbare schwule Freunde“ zu haben.

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