Donnerstag, 28. März 2024
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New York: Transgender-Frau im Stonewall Inn vergewaltigt

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Im New Yorker Lokal „Stonewall Inn“, dem Geburtsort der modernen LGBT-Bewegung, soll eine 25-jährige Transfrau am Samstag vergewaltigt worden sein. Die Polizei sucht nach dem mutmaßlichen Täter.

Der Vorfall hat sich gegen 23.40 in einer Unisex-Toilette mit einer Kabine ereignet. Medienberichten zufolge soll die Frau der Polizei berichtet haben, dass ein Mann die Toilette betreten hat und sagte, er wolle sich nur die Hände waschen. Dann begann er, die Frau zu begrapschen und zu vergewaltigen. Anschließend flüchtete er aus dem Lokal in der Christopher Street.

Auch der Opfer verließ die Bar und kam dann zurück, um die Polizei zu rufen. Die Transfrau wurde in einem nahe gelegenen Spital behandelt. Eine Spur zu dem Täter gibt es noch nicht. Die Behörden suchen nach „einem Mann in den Dreißigern“, von der Überwachungskamera des Lokals gibt es deutliche Aufnahmen.

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Besitzerin ist „zutiefst betroffen“

Stacy Lentz, eine der Besitzerinnen des Lokals, ist über den Vorfall „zutiefst betroffen“: „Es ist verstörend, dass eine Gewalttat wie diese sogar an einem sicheren Ort wie dem Stonewall Inn geschehen ist, und wir arbeiten eng mit der Polizei zusammen, um diesen vereinzelten Vorfall aufzuklären.“ Man werde weiter daran arbeiten, Sichtbarkeit und Sicherheit für Transgender und alle anderen Mitglieder der Community zu erhöhen.

Auch der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio hat sich zu dem Vorfall zu Wort gemeldet. Gegenüber dem Fernsehsender CBS meint er, eine Gewalttat wie diese sei „sehr beunruhigend“: „Es ist ein sehr verstörender Vorfall an einem Ort, die historisch wichtig ist, und wo etwas Gutes passiert, weil mehr Möglichkeiten geschaffen werden, damit Menschen ihre Leben leben können.“

Die Zahl der Angriffe auf Transgender in New York ist in den letzten Monaten angestiegen. Die Attacke im Stonewall Inn ist nun der letzte traurige Höhepunkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Transgender im öffentlichen Raum Opfer einer Gewalttat wird ist nach Angaben des „Advocate“-Magazins in den USA 3,7 Mal höher als bei Menschen, die nicht trans sind.

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