Freitag, 29. März 2024
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Premiere: Bundeskanzler Kern spricht auf der Regenbogenparade

Sichtbares Zeichen des Regierungschefs für Akzeptanz und Toleranz

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Premiere bei der 21. Regenbogenparade am 18. Juni: Zum ersten Mal hält der Bundeskanzler der Republik Österreich eine Rede bei der Schlussveranstaltung. Christian Kern hat sich als Redner angekündigt. Das wurde heute bei der Pressekonferenz zur Parade bekanntgegeben. Die „Celebration“, das finale Event der Regenbogenparade, wird gegen 19.00 Uhr beginnen.

Auch sonst wird die Regenbogenparade dieses Jahr etwas anders verlaufen als in den letzten Jahren – auch, wenn diese Änderungen der gleichzeitig stattfindenden Fußball-Europameisterschaft zu verdanken sind. So gibt es dieses Jahr kein Pride Village, weil am Rathausplatz ein Public Viewing für die Fußballfans stattfindet. Stattdessen hat die HOSI Wien als Paradenveranstalterin vor der Votivkirche einen dreitägigen „Regenbogenpark“ organisiert.

Wegen Fußball-EM: Ums Rathaus auf der Zweierlinie

Das Public Viewing am Rathausplatz sorgt auch für eine weitere Änderung: Rund um das Rathaus verlässt die Regenbogenparade die Ringstraße und weicht auf die Zweierlinie aus. Diese Änderung der Route ist nötig, da man dem streng abgeriegelten Fußball-Event am Rathausplatz aus Sicherheitsgründen nicht zu nahe kommen darf. Ausgangs- und Endpunkt der Parade ist der „Regenbogenpark“.

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Zwei weitere Anpassungen gibt es wegen dem ebenfalls stattfindenden „Marsch für Jesus“: So wird die Regenbogenparade erst starten, wenn der Marsch seine Route um den Ring beendet hat, das wird gegen 15.00 Uhr sein. Weiters wird die Parade dieses Jahr wieder nicht „andersrum“, sondern in Fahrtrichtung der Ringstraße geführt.

Kompromiss mit dem „Marsch für Jesus“

„Die Vorbereitungen waren nicht ganz unkompliziert“, verrät Christian Högl, Obmann der HOSI Wien. Denn bei der Anmeldung der Parade, stellte man fest, dass für den fraglichen Samstag am Ring bereits der ökumenische „Marsch für Jesus“ angesetzt war.

Es folgten Gespräche und eine Einigung mit den Organisatoren des kirchlichen Umzugs. Die Initiatoren des Jesus-Events haben stets betont, für den Glauben zu demonstrieren und nicht „gegen etwas“. Auch die HOSI Wien betont die gute Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Marsches.

„Enough is Enough“ sucht noch Fahnenträger für die Parade

Sonst verspricht die Regenbogenparade all das zu halten, was die Besucher von ihr erwarten: Die HOSI Wien rechnet mit etwa 100.000 Besuchern, etwa 20 große Trucks und zahlreiche kleinere Wägen und Fußgruppen haben sich auch dieses Jahr wieder angemeldet.

Die Initiative „Enough is Enough – Open Your Mouth“ wird mit einer 45-Meter-langen Mahnflagge auf der Parade marschieren. Diese die Flaggen der über 70 Länder, in denen es strafrechtliche Bestimmungen gegen sexuelle Minderheiten gibt. Dafür werden noch Träger gesucht, die sich auf der Facebook-Seite der Initiative melden können.

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