Freitag, 29. März 2024
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Cooler Chic in grellen Farben: Die Rückkehr der Sofortbild-Kamera

Die Instax mini 8 von Fujifilm im GGG.at-Check

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Neulich, im Elektromarkt blinken zwischen all diesen kleinen und großen, meist schwarzen Digitalkameras einige bunte Plastikgehäuse hervor: Die Instax mini 8 von Fujifilm. Die gibt es nämlich nicht nur in schwarz, sondern auch in cremeweiß, softgelb, himmelblau und zartpink. Ganz untypisch für die heutigen Zeiten handelt es sich um eine Sofortbildkamera – von der alten Schule. Mit einer Kassette für den unentwickelten Film, Bild schütteln und warten, was passiert. Aber braucht man sowas im Zeitalter von Handy und Wi-Fi-Kameras noch?

Wer braucht heute noch eine Extra-Kamera?

Eine Kamera mit 12 Megapixel bietet beispielsweise das neue Handy-Flaggschiff von Samsung, das Note 7. Eine Auflösung, die vor zehn Jahren Spiegelreflex-Kameras der oberen Mittelklasse hatten. Zusätzliche Foto-Apps bieten Bearbeitungsmöglichkeiten, die dem Amateur eigentlich keinen Wunsch offen lassen. Das zeigt, die Zeiten, in denen Handy-Kameras nur für schnelle Schnappschüsse gut waren, sind vorbei.

Deshalb gibt es für Einsteiger-Digitalkameras immer weniger gute Argumente. Und der Siegeszug der Handy-Kameras kam nach dem Siegeszug der Digitalkameras, die ihrerseits ihre analogen Kollegen vertrieben hatten. Denkbar schlechte Zeiten also für eine Sofortbild-Kamera, die sich an normale Konsumenten richtet – und schon in Analog-Zeiten eher ein Nischenprodukt war.

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Die Wiedergeburt der Sofortbild-Kamera

Immerhin hatte Sofortbild-Pionier Polaroid schon im Februar 2008 aufgehört, Sofortbildkameras herzustellen. Und nun will ausgerechnet der ehemalige japanische Kamera-Gigant Fuji, der den Wegfall seiner Rollfilm-Sparte selbst nur strauchelnd überstanden hat, diesen Kameras wieder Leben einhauchen?

Was auf den ersten Blick wahnsinnig klingt, funktioniert mit der Instax mini 8 erstaunlich gut. Und das liegt nicht nur an den bunten Farben des Gehäuses. Denn zum ersten Mal seit Jahren (für Jüngere wahrscheinlich das erste Mal überhaupt) hat man wieder ein echtes Foto direkt von der Kamera in der Hand, kann sehen, wie das Motiv wie von Zauberhand entsteht. Gut, das ist nichts für den USA-Abenteuertrip, aber für einen Nachmittag unter Freunden auf jeden Fall mehr als eine nette Idee.

Auch die technischen Daten lassen sich sehen. Mit einem 60-mm-Objektiv, einer Verschlusszeit von 1/60 Sekunde und einer Blende von 12,7 ist eigentlich alles, was mehr als 60 Zentimeter entfernt ist, scharf. Der Blitz reicht bis zu 2,7 Meter, was für Gruppenfotos mehr als reicht. Eine ganz einfache manuelle Belichtungseinstellung inklusive „High-Key-Effekt“-Taste hat die Instax mini 8 ebenfalls zu bieten. Das heißt, die Bedienung ist so einfach wie bei alten Pocket-Kameras: Einfach abdrücken, den Rest macht die Kamera.

Einfach abdrücken und auf das Foto warten

Das ist durchaus ein gutes Argument für die Instax mini 8 von Fujifilm: Sie positioniert sich als ernstzunehmende Spaßkamera. Fotografieren wird dadurch ganz einfach. Unter normalen Umständen gelingt jedes Foto, und anders als bei Instagram können die Bilder dann auch physisch geteilt werden. In Zeiten von Cloud und Social Media ist das ein interessantes Modell – zumal Fujifilm hier auch einem abgeschwächten Retro-Trend nachkommt.

Und für alle, denen einfaches Abdrücken nicht reicht, hat die kleine Kamera noch etwas Zubehör zu bieten. Außer Sinnvollem (Taschen) oder Sinnbefreitem (Sticker-Set, Mini-Album, Foto-Wäscheklammern) gibt es auch noch Linsen, mit denen man seine Instax mini 8 aufmotzen kann. Dabei verändert die „Selfie-Linse“ die Brennweite der Kamera so, dass man sich auch selbst aufnehmen kann, wenn die Arme kürzer als 60 Zentimeter sind. Die Farblinsen in Blau, Grün, Gelb und Rot machen das, was man von einem Farbfilter erwartet – und auch das kann recht witzig aussehen. Für alle, die mit analoger Fotografie bislang nicht viel zu tun haben, gibt es sicher den einen oder anderen Aha-Effekt. Beide Linsen werden einfach vor das Objektiv geklemmt.

Unterm Strich ist die Instax mini 8 von Fujifilm die perfekte Kamera für alle, die gerne spontan Fotos verschenken, auf Parties für Stimmung sorgen wollen oder das gute alte Analog-Gefühl ohne viel Technik erleben wollen. Mit einem Preis von unter 70 Euro ist die Kamera durchaus leistbar. Ein Twin-Pack mit zwei Filmen, insgesamt 20 Bildern, kostet unter 20 Euro. Erhältlich ist sie bei sämtlichen Elektro-Händlern.

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