Freitag, 29. März 2024
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Olympia: 25 Medaillen-Gewinner im „Team LGBT“

Fast jeder zweite geoutete Teilnehmer verlässt Rio mit einer Medaille

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Die Olympischen Sommerspiele in Rio sind Geschichte – es waren die mit den meisten offen schwulen, lesbischen und bisexuellen Athleten: Insgesamt 53 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren geoutet. Davon gewannen 25 von ihnen eine Medaille, zehn von ihnen sogar Gold. Das entspricht 47 Prozent aller geoteten Teilnehmer – mehr als vor vier Jahren in London, als nach Recherchen des Online-Magazins „Outsports“ nur 40 Prozent Edelmetall holten.

Gold

Nicola Adams (Boxen, Großbritannien)

Die offen bisexuelle Britin verteidigte ihren Titel im Fliegengewicht bis 51 Kilo gegen die Französin Sarah Ourahmoune.

Kate Richardson-Walsh, Helen Richardson-Walsh, Susannah Townsend (Hockey, Großbritannien)

Das erste offen lesbische Ehepaar bei Olympischen Spielen behielt bis zum Penaltyschießen die Nerven, wo sie die Niederlande schließlich 2:0 schlagen konnten

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Rafaela Silva (Judo, Brasilien)

Die war die erste offen lesbische Goldmedaillen-Gewinnerin in Rio. Sie gewann in der Klasse bis 57 Kilo und outete sich daraufhin öffentlich.

Seimone Augustus, Elena Delle Donne, Brittney Griner, Angel McCoughtry (Basketball, USA)

Alles andere als ein Sieg des US-Frauenteams beim olympischen Basketball-Turnier wäre eine Überraschung gewesen. Mit ihrem Sieg über Spanien blieben sie während dem gesamten Turnier ungeschlagen.

Caster Semenya (Leichtathletik, Südafrika)

Die Teilnahme der lesbischen Athletin, die als intersexuell gilt, war umstritten – im 800-Meter-Finale zeigte sie aber ihre Klasse und gewann Gold, mit mehr als einer Sekunde Vorsprung vor Francine Niyonsaba.

Silber

Alexandra Lacrabère (Handball, Frankreich)

Erst im Finale musste sich das französische Handball-Team mit Lacrabère den russischen Frauen mit 22:19 geschlagen geben.

Lisa Dahlkvist, Nilla Fisher, Hedvig Lindahl, Carolina Seger (Fußball, Schweden)

Das Power-Team aus dem hohen Norden gewann zwar gegen die favorisierten USA und Gastgeber Brasilien, verlor die Finalpartie aber gegen Deutschland mit 1:2.

Carlien Dirkse van den Heuvel, Maartje Paumen (Hockey, Niederlande)

Das ehemalige Paar musste sich nur im Finale den Briten geschlagen geben – nach einem Penalty-Schießen mit 0:2.

Sunette Viljoen (Leichtathletik, Südafrika)

Mit 64,92 Metern kann sich die Speerwerferin knapp gegen Barbora Špotáková und Maria Andrejczyk durchsetzen.

Rachele Bruni (Langstreckenschwimmen, Italien)

Sie erreichte im 10-km-Bewerb den zweiten Platz und widmete ihr Olympiasilber vor versammelter italienischer Presse ihrer „Liebsten“.

Carl Hester, Spencer Wilton (Dressur, Großbritannien)

Im Teambewerb erreichte das ehemalige Paar hinter den USA gemeinsam Silber.

Bronze

Stephanie Labbe, Marie-Eve Naul (Fußball, Kanada)

Im Spiel um Platz drei konnten die kanadischen Damen den Gastgeber Brasilien mit 2:1 besiegen.

Tom Daley (Turmspringen, Großbritannien)

Gemeinsam mit seinem Partner Daniel Goodfellow konnte er im letzten Springen das deutsche Duo Patrick Hausding und Sascha Klein noch auf den vierten Platz verweisen.

Jen Kish (Rugby, Kanada)

Ihr Semifinal-Spiel haben die Kanadierinnen mit 5:0 verloren – dafür entschieden sie das Spiel um Platz 3 gegen Großbritannien mit 33:10.

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