Dienstag, 16. April 2024
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Olympia: Gold für US-Basketball-Frauen

Vier offen lesbische oder bisexuelle Spielerinnen holen sich den Titel

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Wie erwartet hat die US-Frauenmannschaft beim olympischen Basketball-Turnier die Goldmedaille gewonnen. Die USA haben in der Nacht auf heute die Nationalmannschaft von Spanien mit 101:72 geschlagen. Für die US-Amerikaner ist es die sechste Olympia-Goldmedaille in Folge.

Seimone Augustus, Elena Delle Donne, Brittney Griner und Angel McCoughtry im Team

Im Team gibt es vier offen lesbische oder bisexuelle Spielerinnen. So leben Seimone Augustus, Elena Delle Donne, Brittney Griner und Angel McCoughtry geoutet. Bei Delle Donne war es quasi ein Outing in letzter Minute: Erst Anfang August erwähnte die US-Ausgabe des Magazins „Vogue“ vollkommen unspektakulär, dass Delle Donne in einer Beziehung mit einer Frau lebt.

„Elena teilt sich ihre Zeit ein, zwischen Reisen mit ihrem Team Chicago Sky, und dem Heim der Familie in der grünen Landschaft von Wilmington in Delaware. Sie und ihre Verlobte Amanda Clifton haben Wohnungen in Chicago und Wilmington“, heißt es in dem Artikel über die 26-Jährige.

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„Ich habe mich entschlossen, nichts zu verheimlichen“

Sie selbst teilte auf Instagram schon viele gemeinsame Bilder mit ihrer Partnerin. In Rio auf ihre Beziehung zu einer Frau angesprochen, sagte sie: „Ich habe mich entschlossen, nichts zu verheimlichen. Am wichtigsten ist es, auch Amandas Privatsphäre zu wahren. Sie ist nicht im Rampenlicht, sie muss nicht interviewt werden, und ich möchte nicht, dass sie sich so fühlt. Es ist kein Coming-Out-Artikel oder so. Ich bin mit ihr sehr lange zusammen, und Leite, die mich gut kennen wissen das, und das ist es“, so Elena Delle Donne.

Der Erfolg des US-Frauen-Basketball-Teams zeigt: Geoutete Sportlerinnen und Sportler sind in der Lage, die volle Leistung zu erbringen, die es braucht, um es ganz nach oben zu schaffen. Im Sport offen schwul, lesbisch, bisexuell oder transgender zu leben, bringt keine Einschränkungen auf die Leistung, was oft bezweifelt wird. Im Gegenteil: Athleten, die sich nicht verstecken müssen, können sich voll auf den Sport konzentrieren.

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