Freitag, 29. März 2024
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Öffnung des Standesamtes: RKL lobt ÖVP

Graupner lobt "großen Mut" und den Einsatz von Familienministerin Karmasin

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Mehr als sieben Jahre nach der Einführung der Eingetragenen Partnerschaft für schwule und lesbische Paare in Österreich hat die ÖVP den ersten Schritt für das Beenden von Diskriminierungen gemacht. ÖVP-intern haben sich Familien-, Justiz- und Innenministerium darauf geeinigt, dass Eingetragene Partnerschaften künftig wie Zivilehen am Standesamt geschlossen werden sollen. Auch wird der „Nachname“, den nur Eingetragene Partner bekamen, soll abgeschafft werden. Das Rechtskomitee Lambda (RKL), Österreichs größte Bürgerrechtsorganisation für sexuelle Minderheiten, zollt der ÖVP für diesen „großen Schritt“ Respekt.

Symbolträchtigste Diskriminierungen Eingetragener Paare

Bei diesen beiden Diskriminierungen handelt es sich nach Angaben des RKL um die beiden symbolträchtigsten der verbliebenen rund 32 Ungleichbehandlungen zwischen Eingetragener Partnerschaft und Zivilehe. „Dass die Volkspartei nun bereit ist, ihre Position zu Gunsten neuer Einsichten aufzugeben, zollen wir ihr großen Respekt“, so RKL-Präsident Helmut Graupner, der auch Sprecher der Bürgerinitiative „Ehe Gleich!“ ist. Gerade diese beiden Ungleichbehandlungen hat die ÖVP in den letzten Jahren zu einer ideologischen Grundsatzfrage hochstilisiert und vehement daran festgehalten.

„Unser persönlicher Dank gilt Familienministerin Karmasin, die sich in den letzten beiden Jahren dafür eingesetzt hat“, so Graupner weiter. Man freue sich, „mit einer geänderten, vernünftigen ÖVP in Zukunft die Gleichberechtigung verwirklichen zu können, insbesondere durch die Umsetzung der Bürgerintiative Ehe Gleich!, einer der erfolgreichsten Bürgerintiativen überhaupt,“, meint Graupner.

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