Samstag, 20. April 2024
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[Video] Erste Ehefrau behauptet, Orlando-Attentäter war schwul

Wie glaubwürdig sind ihre Aussagen?

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Auch, wenn die US-Bundespolizei FBI keine Beweise dafür gefunden hat, dass Omar Mateen, der Attentäter auf den Schwulenclub „Pulse“ in Orlando, schwul ist: Seine Ex-Frau ist von der Homosexualität des Terroristen überzeugt.

„Kein Interesse an Sex, aber an Anerkennung durch den Vater“

Sitora Yusufiy war im Jahr 2009 für einige Monate mit Omar Mateen verheiratet. Kennengelernt haben sie sich über eine Online-Dating-Plattform. Sexuelles Interesse habe er an ihr nie gehabt, verriet sie nun in der US-Sendung „Crime Watch Daily“. „Alles, was er tun wollte, war, Kinder zu haben, um den Ansprüchen seines Vaters zu genügen und die Familie stolz zu machen“, erinnert sie sich an ihren Ex-Mann.

Dabei widerspricht Yusufiy den Erkenntnissen, die das FBI nach dem Attentat auf das „Pulse“ veröffentlicht hat. „Ich glaube, dass er mit sich selbst kämpfte, weil er schwul war. Ich glaube wirklich, dass er das war“, erklärt sie. Mateen habe ein Doppelleben geführt, ist sie sich sicher.

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Attentäter meinte, Schwule seien die größten Sünder

Der Grund dafür dürfte sein Vater Seddique Mateen gewesen sein. Diesem wollte er gefallen, erinnerte sich die Ex-Frau des Attentäters von Orlando. Und der war extrem homophob. So habe er seinen Sohn mehrfach aufgefordert sich wie ein Mann zu verhalten, und ihn mehrfach als „schwul“ bezeichnet, erinnert sie sich: „Omar tat so, als hätte er das nicht gehört.“

Mit der Zeit hat aber offenbar auch Omar diese Einstellung übernommen. „Omar sagte immer: Das sind die größten Sünder. Und sie sollten nicht am Leben sein“, erinnert sich Sitora Yusufiy. Das habe letztendlich zu diesem Amoklauf geführt. „Er hat so viele Menschen erschossen, im für Muslime heiligen Monat Ramadan. Er hat vielleicht gedacht, dass er das für seinen Vater macht, um ihn stolz zu machen, indem er in diesem heiligen Monat so viele Homosexuelle tötete.“

Ex-Frau glaubt nicht, dass Omar Mateen im IS-Auftrag handelte

Dass Omar Mateen im Auftrag der Terrormiliz „Islamischer Staat“ handelte, glaubt Sitora Yusufiy übrigens nicht. Sie halte diese Theorie für Unsinn, sagte seine Ex-Frau in dem Interview mit „Crime Watch Daily“. Allerdings hatte Mateen in einem Anruf an die Notrufzentrale, den er während des Attentats machte, der Terrormiliz die Treue geschworen.

Die sexuelle Orientierung von Omar Mateen gehört zu den ungeklärten Punkten des Attentats von Orlando. Mehrere Besucher des Clubs hatten nach dem Anschlag berichtet, Mateen regelmäßig dort gesehen zu haben. Andere Besucher und das Management des „Pulse“ dementierten diese Berichte allerdings.

Kein Beweis für die Behauptungen der Ex-Frau

Auch gab es Berichte, Mateen hätte schwule Dating-Apps benutzt. Das FBI berichtete allerdings, diese nicht auf seinem Handy gefunden zu haben. Stattdessen berichtete die „New York Times“, dass Mateen seine zweite Ehefrau mit anderen Frauen betrogen haben soll.

Dass seine erste Ehefrau ihn nun in einem großen Fernsehinterview als schwul bezeichnet, ist nicht unumstritten. Bereits in der Vergangenheit hat sie eine homosexuelle Neigung des „Pulse“-Attentäters angedeutet. Da ihr das FBI in der Vergangenheit geraten hat, nicht über die mögliche Homosexualität Mateens zu sprechen, ist sie für einige Kommentatoren nicht besonders glaubhaft.

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