Donnerstag, 28. März 2024
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Europride 2019 findet in Wien statt

HOSI Wien bekam Zuschlag für die paneuropäische Pride

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Die EuroPride 2019 findet in Wien statt. Das hat die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien heute Vormittag bekanntgegeben. Nach dem Rückzug von Straßburg war Wien der einzige noch verbliebene Kandidat. Das Motto der Veranstaltung wird „Visions of Pride“ lauten.

„Wir freuen uns riesig, dass diese LSBTI-Großveranstaltung 18 Jahre nach 2001, als Wien bereits Austragungsort für EuroPride war, wieder in Wien stattfinden wird“, freut sich HOSI-Wien-Obfrau Lui Fidelsberger in einer ersten Stellungnahme.

Eine Veranstaltung für die ganze Community

An die EuroPride 2001 möchte die HOSI Wien auch aufbauen, was das Konzept für den Großevent in zweieinhalb Jahren betrifft. „Wir laden schon heute die LSBTI-Community-Organisationen und -Unternehmen in ganz Österreich ein, sich Beiträge für dieses Großevent zu überlegen“, erklärt Karl Kreipel vom Organisationsteam der Regenbogenparade.

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Die HOSI Wien sehe die EuroPride als „gemeinsames Projekt der gesamten Community und all ihrer Vereine und Gruppen“, erklärt Kreipel weiter. So hat beispielsweise die schwule Unternehmervereinigung agpro im Jahr 2001 den Donauturm mit der größten Regenbogenflagge Europas beflaggt. Zusätzlich gab es mehrere Wochen lang zahlreiche Stadtführungen, Stammtische, LGBT-Konferenzen und Diskussionsveranstaltungen sowie eine eigene Bettenbörse.

HOSI Wien organisiert Menschenrechtskonferenz zur EuroPride

Bereits jetzt fixiert sind die Veranstaltungen, die von der HOSI Wien organisiert werden. Dazu gehört neben der Eröffnungs- und Abschlussfeier und der Regenbogenparade auch eine Menschenrechtskonferenz. Die Regenbogenparade wird auch den Höhepunkt der EuroPride 2019 darstellen: „Nicht zuletzt“, so Fidelsberger, „bietet Wien in der Tat mit der Ringstraße weltweit wohl die schönste Kulisse für eine LSBTI-Pride-Parade.“ Die HOSI Wien organisiert die Regenbogenparade seit 2003.

Außerdem gibt es 2019 noch zwei andere wichtige Ereignisse zu feiern: „Der eigentliche Auslöser der weltweiten Pride-Paraden – die Unruhen nach den Polizeiübergriffen auf die Schwulenbar Stonewall Inn in New York im Juni 1969 – wird sich zum 50. Mal jähren, und die HOSI Wien wird ihr 40-jähriges Bestehen feiern.“, erklärt die Obfrau der HOSI Wien.

Vertrauensbeweis an die österreichische LGBT-Bewegung

Bevor die harte Arbeit an der EuroPride beginnt, überwiegt jetzt einmal die Freude am Zuschlag. Die EuroPride-Lizenz wird auf der Jahresversammlung des europäischen Dachverbands von Pride-Veranstaltern EPOA (European Pride Organisers Association) vergeben, der gestern und heute im Montpellier getagt hat.

„Die Vergabe der Lizenz an Wien ist ein großer Vertrauensbeweis unserer europäischen Freunde und Freundinnen nicht nur in die Fähigkeit der österreichischen LSBTI-Bewegung, ein solches Projekt durchzuführen, sondern auch in die Stadt Wien, es nach Kräften zu unterstützen“, erklärt Fidelsberger.

 

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