Freitag, 19. April 2024
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Wieder Angriff auf einen schwulen Mann in Berlin

Streit mit einem Unbekannten im Ostteil der Stadt

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Erneut hat es in Berlin eine mutmaßlich schwulenfeindliche Gewalttat gegeben. Der Angriff ereignete sich in der Nacht zum Sonntag gegen 1.10 Uhr an einer Straßenbahn-Haltestelle im Bezirk Lichtenberg.

Einer beschimpfte den 24-Jährigen, ein anderer griff an

Ein 24-Jähriger rief die Polizei, weil er an der Haltestelle an der Ecke Falkenberger Chaussee/Welsestraße im Stadtteil Neu-Hohenschönhausen mit einem unbekannten Mann in einen Streit geraten sei und dieser ihn anschließend schwulenfeindlich beleidigt habe. Kurz darauf beteiligte sich noch ein zweiter Mann an diesem Streit und verpasste dem 24-Jährigen einen Kopfstoß.

Dabei erlitt der Angegriffene Verletzungen im Gesicht. Nach dem Kopfstoß flüchtete er, versteckte sich und rief die Polizei. Eine sofort eingeleitete Suche nach den Angreifern verlief ohne Erfolg. Das Opfer lehnte eine ärztliche Behandlung ab.

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Zahl der Hassverbrechen in Berlin steigt weiter an

Wie bei allen Hassverbrechen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungen übernommen. Die Zahl von Angriffen gegen Lesben, Schwule und Transpersonen hat in der deutschen Hauptstadt in den letzten Monaten zugenommen. Erst Ende September wurde eine 33-jährige Transperson von drei Männern beleidigt, geschlagen und dann beraubt.

Eine Woche zuvor wurden zwei junge Schwule wegen ihrer Kleidung von mehreren Angreifern im Bezirk Mitte verprügelt. Sie mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der aktuellen Kriminalstatistik zufolge wurden im 2015 über dreißig Prozent mehr homophobe Vorfälle der Polizei gemeldet als im Jahr zuvor.

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