In Sachsen ist offenbar der Mord an einem schwulen Pensionisten aufgeklärt worden. Wie die Staatsanwaltschaft Zwickau mitgeteilt hat, wurde ein 54-Jähriger aus dem Umfeld des Opfers unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Für den mutmaßlichen Täter gilt die Unschuldsvermutung.
72-Jähriger wurde mit mehreren Messerstichen getötet
Es geht um den Mord an Frank T. aus Auerbach. Der 72-Jährige wurde am 11. Juli tot in seinem Wohnhaus aufgefunden. Ein Freund hatte die Polizei alarmiert, weil er en Mann nicht erreichte. Die Beamten fanden schließlich die Leiche des Pensionisten. Er wies mehrere Stichwunden auf, an denen er letztendlich verblutete. Vor einigen Wochen bat die Polizei mit Hilfe eines Phantombilds die Öffentlichkeit um Mithilfe.
Der Durchbruch in dem Fall ist den Beamten aber offenbar nicht durch das Phantombild, sondern durch eine DNS-Spur gelungen. Wie die Polizei nun bekanntgab, hat sie auf der Kleidung des Opfers und einem Messer entsprechende Spuren sichern können. Das Messer dürfte die Tatwaffe sein. Es wurde in einer leer stehenden Wohnung in jenem Haus gefunden, in dem auch Frank T. wohnte.
Bekannter des Opfers ist dringend tatverdächtig
Tatverdächtig ist ein 54-jähriger Bekannter des Opfers. Er wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Zwickau eingeliefert. Der zuständige Richter hat einen Haftbefehl wegen Mordes erlassen. „Der Beschuldigte bestreitet die Tat, ohne nähere Angaben zu machen“, so Staatsanwalt Jürgen Pfeiffer zur „Bild“-Zeitung.
Da keine Wertgegenstände am Tatort fehlten und sich Opfer und Täter kannten, wird spekuliert, dass es sich um eine Eifersuchtstag gehandelt haben können.