Donnerstag, 28. März 2024
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Jeder dritte Sachse findet Homosexualität „unnatürlich“

"Sachsen-Monitor" bringt teils erschreckende Ergebnisse zu Tage

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Fast ein Drittel der Sachsen finden Homosexualität unnatürlich. Das geht aus dem ersten „Sachsen-Monitor“ hervor, einer repräsentativen Studie, die von der Sächsischen Staatskanzlei beauftragt wurde.

Besonders junge und schlecht gebildete Sachsen haben ein Problem mit Lesben und Schwulen

So stimmten 13 Prozent der Befragten der Aussage „Eine sexuelle Beziehung zwischen Personen desselben Geschlechts ist unnatürlich“ inhaltlich „voll zu“, 19 Prozent stimmten der Aussage „eher zu“. Eher keine Zustimmung kam von 22 Prozent der Befragten. Immerhin meinten 42 Prozent, dass sie dieser Aussage nicht zustimmten. Vier Prozent machten keine Angabe zu dieser Frage.

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Überdurchschnittlich hoch ist die Ablehnung von Homosexualität bei jungen, alten und niedrig gebildeten Sachsen. Bei den 18- bis 29-Jährigen lehnten 38 Prozent der Befragten Homosexualität ab. Bei Arbeitern und Menschen mit Hauptschulabschluss jeweils 39 Prozent. Auch 40 Prozent der Pensionisten halten Homosexualität für unnatürlich. Am höchsten ist die Ablehnung bei Arbeitslosen und Menschen, die pessimistisch in die Zukunft blicken, mit 41 Prozent.

Viele Sachsen haben auch Angst vor „Überfremdung“

Für den „Sachsen-Monitor“ wurde die Haltung der Bürger des Freistaats zur Demokratie, menschenfeindlichen und extremistischen Einstellungen sowie Einstellungen zu Medien und Europa abgefragt. Insgesamt wurden dafür zwischen 8. August und 4. September insgesamt 1.013 Einwohner des Freistaats persönlich befragt.

Dabei wurde klar: Viele Sachsen haben nicht nur ein Problem mit sexuellen Minderheiten. So stimmten 58 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Deutschland „durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“ sei. 18 Prozent glaubten, dass „die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen“ seien. Und 39 Prozent befürworteten ein Verbot der Zuwanderung von Menschen muslimischen Glaubens nach Deutschland.

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