Donnerstag, 25. April 2024
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Nach Kritik an Trump-Tochter: Rechte eröffnen Jagd auf Professor

Nach einem Vorfall im Flugzeug haben rechtskonservative Trump-Fans ein neues Opfer

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Weil er Ivanka Trump, die Tochter des künftigen US-Präsidenten, in einem Flugzeug lautstark kritisiert hatte, musste der New Yorker Rechtsanwalt Dan Goldstein mit seinem Mann, dem College-Professor Matthew Lasner, den Flieger verlassen. Nun fordert ein rechtskonservativer Aktivist, dass Lasner wegen dem Vorfall seinen Job verlieren soll.

„Dein Vater ruiniert unser Land“, sagte Goldstein der Trump-Tochter vor dem Start des JetBlue-Fluges von New York nach San Francisco. Die 35-Jährige spielte im Wahlkampf ihres Vaters eine große Rolle. Beobachter erwarten, dass sie ihren Vater auch im Weißen Haus tatkräftig unterstützt.

Trump-Fans bezeichnen das schwule Paar als „LGBT-Faschisten“

Bereits kurz nach dem Vorfall begannen rechte Trump-Fans, sich auf das schwule Paar einzuschießen. Sie bezeichneten die beiden Männer als „schwule Mobber“ oder „LGBT-Faschisten“ und riefen dazu auf, sie zu belästigen: „Frauen und Kinder angehen – darauf kann nur eine Schwuchtel stolz sein“, lautete einer der Hass-Tweets.

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Nun geht ein 24-jähriger rechter Aktivist noch einen Schritt weiter. Brendan Bradley, der sich selbst als „atypischen Millenial“ bezeichnet, fordert, dass Matthew Lasner seinen Job verlieren soll. Er arbeitet als Autor und Juniorprofessor für Urbane Studien am Hunter College in New York.

Mehr als 52.000 Menschen fordern mittlerweile, dass Matthew Lasner seinen Job verliert

Bradley hat dazu eine Petition auf dem Portal change.org gestartet. Diese wurde bis jetzt von über 52.000 Menschen unterschrieben. Dem 24-Jährigen zufolge würde Lasners Verhalten direkt auf das Hunter College zurückfallen. „Wir glauben, seine unreife und brutale Belästigung von Ivanka Trump und ihrer Familie am JFK Airport sollte disziplinäre Maßnahmen zur Folge haben“, heißt es in der Petition.

Es sei problematisch, wenn „jemand, der in so einen Vorfall involviert ist“, Studenten unterrichte, heißt es weiter: „Lasner, der eine Mutter und ihr Kind belästigt hat, die einfach ihren Tag verbringen wollte, verdient die Ehre nicht, unterrichten zu dürfen.“

Dass sich Matthew Lasner an den Beleidigungen seines Mannes nach bisherigen Informationen gar nicht beteiligt hat, ist Brendan Bradley und seinen Gesinnungsgenossen offenbar egal. Nach dem Vorfall hat der Wissenschaftler seinen Twitter-Account zunächst gesperrt, nun ist er wieder verfügbar.

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