Freitag, 29. März 2024
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Scruff-Chef empfiehlt: Vor Einreise in die USA „App löschen“

Daten werden in der Cloud gespeichert und können nach der erneuten Installation wiederhergestellt werden

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Für Aufregung sorgte die Entscheidung der US-amerikanischen Grenzbehörde, einen kanadischen Touristen nicht ins Land zu lassen, weil er mehrere Dating-Apps installiert hatte. Da er unter anderem auch über „Scruff“ und „Bareback Real Time“ (BBRT) suchte, glaubten die Beamten, der Mann wolle in den Vereinigten Staaten als Escort arbeiten.

Eine Möglichkeit, unangenehme Fragen an der Grenze zu vermeiden, ist es, entsprechende Apps vor der Abreise zu löschen. Dazu rät auch Eric Silverberg, Geschäftsführer von Scruff – auch, wenn er es aus rechtlichen Gründen etwas vorsichtiger formuliert.

„Löschen der App ist immer eine Möglichkeit“, sagt der Scruff-Geschäftsführer

„Für Mitglieder von Scruff, die in ein Land reisen, das vor dem Zutritt Zugang zu Profilen und Social Media Apps verlangen könnte, ist es immer eine Möglichkeit, die App zu löschen und nach der Einreise wieder zu installieren“, erklärt er gegenüber dem kanadischen Magazin „Daily Xtra“.

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Daten würden dadurch – zumindest bei Scruff – nicht verloren gehen: „Scruff synchronisiert dein Profil mit der Cloud, also kannst du dich nach dem erneuten Installieren einloggen und hast wieder Zugriff auf deine Messages, Favoriten oder Alben“, so Silverberg weiter.

Auch ein „gesäubertes“ Handy erregt die Aufmerksamkeit der Grenzbeamten

Er macht aber auch klar: „Die beste Verteidigung gegen unerwünschte Durchsuchungen der Regierung ist es, Kandidaten zu wählen, die diese Ideen und Werte teilen.“ Wichtig ist dabei offenbar auch, die entsprechenden Daten schon bei der ersten Einreise in das Land nicht auf dem Mobiltelefon zu haben.

Denn dem Kanadier half es nicht, dass er entsprechende Inhalte auf seinem Handy vor seiner nächsten Reise in die USA gelöscht hat. „Sie haben gesagt: ‚Das nächste Mal, kommen sie nicht mit einem gesäuberten Telefon‘, und das war’s. Ich wurde nicht durchgelassen“, erinnert er sich zähneknirschend.

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