Freitag, 19. April 2024
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Ryan Zinke: US-Senat bestätigt homophoben Innenminister

Bei einer Wahlkampf-Diskussion griff Ryan Zinke seine lesbische Gegenkandidatin frontal an

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Der US-Senat hat das nächste homophobe US-Regierungsmitglied bestätigt: Ryan Zinke wurde mit 68 zu 31 Stimmen vom Senat als Innenminister bestätigt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern ist er allerdings nicht für innere Sicherheit zuständig, sondern vor allem für Naturschutzgebiete.

Vor seiner Bestellung zum Minister war der 55-jährige Abgeordneter für den US-Bundesstaat Montana im US-Repräsentantenhaus. Und dabei war er im Wahlkampf gegenüber einer offen lesbischen Gegenkandidatin extrem untergriffig.

Ryan Zinke deutete an, Gegenkandidatin hat sich ihre sexuelle Orientierung ausgesucht

So deutete er in einer Debatte mit der Demokratin Denise Juneau an, diese habe sich ihre sexuelle Orientierung ausgesucht. „Wenn du eine Lesbe sein willst, wenn du ein Muslim sein willst, ist es mir egal. Du hast das Recht dazu“, sagte er während der Debatte zu Juneau.

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Im Mai letzten Jahres stimmte der Republikaner als Abgeordneter für ein Gesetz, das die Diskriminierung sexueller Minderheiten in Behörden aufgrund persönlicher religiöser Überzeugungen erlaubte.

Bei seiner Anhörung war das allerdings kein Thema: Zinke versprach den Senatoren, etwa zwölf Milliarden Dollar in Erhaltungs- und Reparaturmaßnahmen in den US-Nationalparks zu stecken. Diese erstrecken sich über ein Fünftel der gesamten Fläche der USA. Die Demokraten befürchten hingegen, dass Zinke als Innenminister Fracking in Naturschutzgebieten erlauben könnte.

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