Mittwoch, 24. April 2024
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Niki Lauda: Homo-Fettnäpfchen wegen pinkem Formel-1-Wagen

Das Auto von Force India solle wegen seiner Lackierung "Safety-Car bei der Regenbogenparade" werden

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Es ist nicht das erste Mal, dass sich Niki Lauda ins Fettnäpfchen setzt, wenn es um Lesben und Schwule geht – nun gibt es ein neues Kapitel in dieser Fortsetzungsgeschichte.

Rosa Bolide als „Safety Car bei der Regenbogenparade“

Diesmal geht es um die Formel 1: Das Team Force India startet diese Saison mit einem pinken Auto. Und das bringt den dreifachen Weltmeister in einem Interview mit dem ORF zu dem Spruch, man könne das Auto „als Safety-Car bei der Regenbogenparade verwenden“. Außerdem würde der Wagen „ins Herz meiner Tochter Mia“ stechen: „Sie hat die Prinzessin Lillifee in der gleichen Farbe.“

ORF-Kommentator Ernst Hausleitner waren diese Aussagen sichtlich peinlich: „Jetzt sollten wir das Ganze wieder in den politisch korrekten Bereich bringen“, bat er den dreimaligen Formel-1-Weltmeister.

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Nicht nur Niki Lauda spottet über die pinke Lackierung

Grund für die pinke Lackierung des Autos ist ein kurz vor Saisonbeginn abgeschlossener Sponsoren-Deal von Force India mit dem österreichischen Wasser-Technologie-Konzern BWT. Dafür zollte Lauda Respekt: „Vom Werbewert her ist das voll aufgegangen.“

Lauda war allerdings nicht der einzige, der über die Farbe des Autos spottete. Nico Hülkenberg, der in der letzten Saison für Force India fuhr und nun bei Renault unter Vertrag steht, meinte: „Jetzt wisst ihr endlich, warum ich das Team verlassen habe.“

Es ist nicht das erste Homo-Fettnäpfchen von Lauda

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Niki Lauda negativ gegenüber Homosexuelle äußert. Als im Jahr 2011 der offen schwule Moderator Alfons Haider bei der ORF-Show „Dancing Stars“ mit Vadim Garbuzov ein Männer-Tanzpaar bildete, beschwerte sich Lauda persönlich bei ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

„Ich bin empört, dass sich der öffentlich-rechtliche ORF, der ja von unser aller Gebühren finanziert wird, aus reiner Quotengeilheit dafür hergibt, schwules Tanzen zu propagieren“, sagte er der Tageszeitung „Österreich“.

Nach Protesten ruderte Lauda, damals noch Inhaber der Fluglinie „Niki“, zurück: Auf der Facebook-Seite der Airline schrieb er, er wolle sich „bei allen Menschen entschuldigen, die sich durch die Wahl meiner Worte verletzt fühlten“. Weiters schrieb er: „Ich möchte hier nochmals klar zum Ausdruck bringen: Ich habe und hatte Zeit meines Lebens keine Vorurteile gegen Homosexuelle.“

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