Donnerstag, 28. März 2024
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Stabhochsprung-Weltmeister Shawn Barber outet sich

Er dankt seinen Eltern und Freunden für ihre Unterstützung

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Der 22-jährige Stabhochsprung-Weltmeister Shawn Barber hat sich auf seiner Facebook-Seite öffentlich als schwul geoutet. Er sei „gay and proud“, also schwul und stolz, so der Kanadier.

In dem Facebook-Posting bedankte sich Barber bei seinen Eltern, „die eine großartige Unterstützung sind. Ich werde weiter als Mensch wachsen und habe eine tolle Unterstützung von meinen Leuten. Meine Eltern sind meine größte Unterstützung und haben mir in letzter Zeit durch einige Sachen geholfen.“ Weiters wandte sich der 22-Jährige auch an seine Freunde: „Ihr werdet immer meine Freunde sein und ich liebe Euch.“

„Du bist ein Vorbild für die Athleten von morgen“, schreiben seine Fans

Dem LGBT-Blog „Outsports“ bestätigte das kanadische Olympia-Komitee COC mittlerweile die Echtheit des Facebook-Postings. Seine Fans gratulieren ihm dort zu seinem mutigen Schritt. „Stolz zu sein und man selbst zu sein ist wichtig. Du bist ein Vorbild für die Athleten von morgen“, schreibt einer seiner Fans.

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Shawn Barber hatte im Jahr 2015 bei den Weltmeisterschaften in Peking den Titel im Stabhochsprung geholt. Bei den Olympischen Spielen letztes Jahr in Rio enttäuschte der Kanadier wegen „feuchter und windiger Bedingungen“ vor Ort mit Rang 10. Er gehört zu den wenigen Stabhochspringern, die auch die Sechs-Meter-Marke übersprungen haben. Beim Hallenmeeting im amerikanischen Reno übersprang er am 15. Jänner 2016 exakt sechs Meter und stellte damit auch einen kanadischen Rekord auf.

Positive Kokain-Probe nach One-Night-Stand überschattete Olympia-Teilnahme

Wenig später wurde bekannt, dass Barber mit einer äußerst pikanten Erklärung um eine Dopingsperre bei den Olympischen Spielen herumgekommen war: So wurde er rund einen Monat vor Beginn der Spiele positiv auf Kokain getestet. Seine Erklärung dafür war ein One-Night-Stand aus dem Internet – als Möglichkeit, einen Tag vor den kanadischen Meisterschaften in Edmonton „vor dem Wettkampf Stress abzubauen“.

Dass dieser offenbar unter Kokaineinfluss stand und er am Tag danach positiv auf die Droge getestet wurde, sei „ein absoluter Schock“ für ihn gewesen. Er habe im Vorfeld nach einer „Professionellen ohne Verbindung zu Drogen“ gefragt – dass das Callgirl aber offenbar ein Callboy war, gelangte damals nicht an die Öffentlichkeit. Die zuständigen Stellen glaubten ihm. Er habe zwar „fahrlässig und leichtsinnig“ gehandelt, den Kontakt zu Kokain aber bewusst zu vermeiden gesucht, so das kanadische Sportgericht.

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