Donnerstag, 18. April 2024
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Sex mit schlafendem Amerikaner am Oktoberfest: Verurteilung

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In München wurde am Montag ein Ukrainer zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Das Amtsgericht der bayerischen Landeshauptstadt sah es als erwiesen an, dass sich der 38-jährige Sergii C. am Oktoberfest an einem amerikanischen Touristen vergangen hat. Vor Gericht konnte sich der Angeklagte an die Tat fast nicht mehr erinnern – und beteuerte, doch gar nicht schwul zu sein…

„Spontane Zuneigung“ am „Kotzhügel“ wurde von Taschendiebfahndern beobachtet

Es ist nicht gerade der schönste Ort der Wiesn: Der „Kotzhügel“ an der Westseite des Geländes, bei der Statue der Bavaria. Normalerweise lassen sich die stark angeheiterten Gäste des Oktoberfests hier ihre letzten Mass Bier wieder durch den Kopf gehen, manche von ihnen erholen sich von dieser Anstrengung dann gleich vor Ort mit einem kleinen Nickerchen – so wie ein 32-jähriger US-Amerikaner am 1. Oktober 2016.

Der Mann schlief stockbesoffen am „Kotzhügel“ seinen Rausch aus, als Sergii C. das entwickelte, was er vor Gericht „spontane Zuneigung“ nannte: „Er griff dem Opfer vorne in die Lederhose. Wir dachten zuerst, es wäre ein Diebstahl. Doch dann machte er deutliche Bewegungen. Das hat uns überrascht“, erinnern sich zwei spanische Taschendiebfahnder, die auf das Treiben aufmerksam wurden und es auch auf Video dokumentierten. Dann nötigte er das schlafende Opfer, so die Anklage, auch noch zu Oralsex.

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Angeklagter kann sich Vorfall nicht erklären: „Bin nicht schwul…“

Die Erinnerung des ukrainischen Juristen an den Vorfall ist stark getrübt: „Ich hatte mindestens sechs Mass getrunken“, erklärt er vor Gericht. Die Tat hat er gestanden. Aber warum er den Amerikaner vergewaltigt hat, weiß er nicht: „Ich kann es mir nicht erklären“, schluchzt der Ukrainer vor Gericht. „Ich bin nicht homosexuell.“ Doch offenbar hat er geglaubt, der 32-Jährige Amerikaner sei mit den sexuellen Handlungen einverstanden: „Sonst hätte ich es nie gemacht“, beteuert Sergii C. vor Gericht.

Das Opfer tauchte nicht zum Prozess auf. „Das war ihm alles wahnsinnig peinlich“, erinnert sich ein Polizist. Das Amtsgericht verurteilte den Ukrainer schließlich zu zwei Jahren Haft auf Bewährung.

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