Dienstag, 16. April 2024
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Erste Linzer Pride-Parade war ein voller Erfolg

Mehr als 1.500 Besucher bei der Linz Pride

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Bei Kaiserwetter und mit bester Feierlaune ging am Samstag der diesjährige Linz Pride am Maindeck des Ars Electronica Center (AEC) über die Bühne. Bereits zuvor zogen mehr als 500 Personen bei der 1. Linzer Pride-Parade über die Landstraße nach Urfahr.

Parade und Party standen unter dem Motto „Respekt statt Hass und Hetze“

Sowohl die Parade als auch das Open Air am Maindeck des AEC standen heuer unter dem Motto „Respekt statt Hass und Hetze“. Auch die zahlreichen Politiker widmeten sich in ihren Wortspenden diesem Motto. So erklärte Bürgermeister Klaus Luger von der SPÖ: „Dank an alle Menschen, die für eine offene und respektvolle Stadt eintreten! Wir haben noch einen gemeinsamen Weg vor uns zur absoluten Gleichberechtigung. Wir ziehen mit der HOSI Linz heute an einem Strang. Es ist wichtig, dass heute in der Stadt demonstriert worden ist. Wir werden alles gegen Diskriminierung  tun!“ SPÖ-Landesrätin Birgit Gerstorfer ergänzte: „Bei Anlassfällen haben wir uns klar zu positio-nieren, weil wir ein Land sind, wo es keine Diskriminierung gibt.“

Ulrike Lunacek, die Spitzenkandidatin der Grünen zum Nationalrat, griff in ihrem Statement die Forderung nach der Ehe für alle auf: „Ja, die Ehe ist konservativ, sie kommt aus einer patriarchalen Zeit, aber sie gehört aufgemacht, aus Gleichheitsgründen. Herr Kurz, machen Sie es kurz! Mein Prinzip ist es: Es ist ganz normal, anders zu sein. Vielfalt ist ein Reichtum, den wir haben. Wir brauchen in jedem Bundesland Menschen, die sagen: Homophobie geht nicht!“

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Für die ÖVP antwortete der Fraktionsobmann im Linzer Gemeinderat Martin Hajart: „Ich bin der Meinung, Diskriminierungen gehören abgeschafft. Sebastian Kurz ist, glaube ich, nicht dagegen, die Ehe zu öffnen, aber er will noch ein anhängiges Urteil abwarten.“

Solidaritätsaktion mit verfolgten Schwulen in Tschetschenien

Am Ende der offiziellen Reden wurden 100 Luftballons in die Luft entlassen, auf denen Besucher des Linz Pride symbolisch solidarische Grüße an die unter staatlicher Verfolgung leidenden Schwulen in Tschetschenien übermitteln konnten. „Wir haben ja auch den diesjährigen Linz Pride unter das zentrale Motto ‚Respekt statt Hass und Hetze‘ gestellt“, erklärt Stefan Thuma, Vereinssprecher der HOSI Linz. „Mit dieser Aktion wollten wir gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Verhetzung, Intoleranz und Hass setzen. Tschetschenien ist überall!“

Dann ging die Veranstaltung in ein unterhaltsames Fest über, bei dem den rund 1.500 Besucher ein buntes Programm geboten wurde. Zahlreiche Künstler und Bands sorgten für beste Stimmung. Hauptact war die bekannte Singer/Songwriterin Christine Hödl.

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