Donnerstag, 25. April 2024
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CSD Köln: Sicherheitsvorkehrungen so streng wie nie zuvor

Fahrverbot für LKW am Sonntag, neuartige Sperren werden eingesetzt

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In Köln findet dieses Wochenende eine der größten Lesben- und Schwulenparaden des deutschen Sprachraums statt. Aus Sicherheitsgründen dürfen am Tag der Parade LKW nur in Ausnahmefällen in die Innenstadt fahren. Das hat die Stadt Köln angekündigt. Eine ähnliche Maßnahme gab es bereits im Februar während des Karnevals.

Fahrverbot für LKW in der Innenstadt während der Parade

So dürfen am Sonntag, dem Tag der CSD-Parade, Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen zwischen 0 und 22 Uhr nicht in die Innenstadt fahren. Das betrifft unter anderem die Deutzer Brücke sowie den Heumarkt, Neumarkt und Friesenwall. Gewerbetreibende können bei der Stadt eine Ausnahmegenehmigung beantragen, wenn sie verderbliche Waren im gesperrten Bereich befördern wollen.

Damit soll die Sicherheit der CSD-Besucher gesichert werden. Außerdem werden erstmals in Köln spezielle LKW-Sperren eingesetzt, teilte die Polizei der Domstadt mit. Das in den USA eingestzte System „Barracuda“ besteht aus Stangen, die etwa einen Meter lang und leicht aufzustellen sind. Sie können die Reifen von PKW, LKW und Bussen aufspießen, sodass innerhalb von fünf Sekunden die Luft entweicht und die Fahrzeuge zum Stillstand kommen.

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Islamisten nutzten Lastwagen wiederholt für Anschläge

In den letzten Monaten haben islamische Terroristen wiederholt Lastkraftwagen für ihre Anschläge verwendet: Im Juli 2016 fuhr der Attentäter Mohamed Lahouaiej Bouhlel auf der Promenade des Anglais mit einem LKW durch eine Menschenmenge. Mindestens 86 Personen wurden dabei getötet, mehr als 400 zum Teil schwer verletzt.

Im Dezember desselben Jahres hatte der gebürtige Tunesier Anis Amri in Berlin einen Sattelschlepper gestohlen und war damit in einen Weihnachtsmarkt gerast. Dabei starben zwölf Menschen, mehr als 50 Personen wurden verletzt. In Stockholm fuhr im April 2017 ein gestohlener LKW in der Innenstadt gezielt in eine Fußgängerzone. Dabei wurden fünf Menschen getötet sowie vierzehn weitere zum Teil schwer verletzt.

Die Cologne Pride beginnt heute mit einem drei Tage dauernden Straßenfest auf dem Heumarkt und dem Alten Markt sowie einer Tanzbühne auf dem Gürzenich. Höhepunkt ist die Parade am Sonntag, die um 12.00 Uhr auf der Deutzer Brücke beginnt.  Schirmherr der Veranstaltung ist dieses Jahr der deutsche Justizminister Heiko Maas von der SPD.

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