Dienstag, 23. April 2024
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Weil ihre Band nicht einreisen durfte: Conchita sagt Konzert ab

Gemeinsamer Auftritt mit in Österreich lebenden Syrern scheiterte an britischen Behörden

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Eigentlich hätte die österreichische Songcontest-Gewinnerin Conchita Wurst am Freitag gemeinsam mit dem syrischstämmigen Trio Basalt beim Edinburgh International Festival in Schottland auftreten sollen. Weil ihrer Begleitband aber die Visa nach Großbritannien verweigert wurden, hat sie ihren Auftritt aus Solidarität mit den Künstlern abgesagt.

Gemeinsames Projekt über Integration und kulturellen Austausch

„Es tut uns allen sehr leid, weil wir uns auf den Auftritt gefreut hatten“, so Conchita auf ihrem Facebook-Profil gemeinsam mit den drei Musikern Amjad Khaboura, Noor Eli Khoury und Almonther Alshoufi, die seit über zwei Jahren in Österreich leben.

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Festivaldirektor Fergus Linehan ist vom Vorgehen der Behörden fassungslos: „Es ist besonders schmerzlich angesichts des symbolischen Werts dieses Konzerts“, sagte er der Zeitung „The Scotsman“. Das letzte Wort sei hier noch nicht gesprochen, gibt er sich optimistisch: „Wenn wir es diesen August nicht schaffen, werden wir sie 2018 wieder einladen. Wir geben nicht auf!“

„In unserem Herzen sind wir bei euch“, sagen Conchita und die Band in einer Videobotschaft

Conchita und das Trio Basalt sandten noch am Abend nach der Absage ein gemeinsame Videobotschaft ins schottische Edinburgh: „In unseren Herzen sind wir bei euch – wir hoffen, das nächste Mal bei Euch sein zu können“, sagten sie.

Der Auftritt wäre Teil des vom ORF ins Leben gerufenen europaweiten Projekts „New European Songbook“ gewesen. Dabei hätten Conchita und Basalt das Lied „Small House“ präsentiert, das auf Arabisch und Englisch gesungen wird.

Das internationale Projekt begann 2015 mit „Songbook – Klassisches Lied trifft Videoclip“ und wurde im Vorjahr mit „New Shakespeare Songbook“ fortgesetzt. Übergeordnetes Motto waren dieses Jahr Integration und kultureller Austausch. Deshalb haben in den einzelnen Ländern nationale Musikgrößen mit Kollegen, die einen Migrationshintergrund haben, einen Song eingespielt.

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