Freitag, 29. März 2024
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Homophober Angriff mit Pfefferspray am Nollendorfplatz

Beide Streitparteien sollen sich gegenseitig schwulenfeindlich beschimpft haben

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Erneut hat es einen homophoben Zwischenfall im Berliner Nollendorfkiez, dem Zentrum der Schwulenszene in der deutschen Hauptstadt, gegeben. Zwei Männer wurden dabei durch Pfefferspray verletzt. Die genauen Umstände sind unklar.

Der Vorfall ereignete sich am Sonntag gegen 6.30 Uhr an einem Kiosk Ecke Maaßenstraße/Nollendorfplatz. Ein 32-Jähriger und ein 36-Jähriger waren mit einem 46-Jährigen und einem weiteren, unbekannt gebliebenen Mann, in ein Streitgespräch geraten.

Nach den Beleidigungen kam der Pfefferspray

Dabei wurden die jüngeren Männer eigenen Angaben zufolge vom 46-Jährigen zunächst schwulenfeindlich beleidigt. Doch dabei blieb es nicht: Der Mann attackierte sie anschließend mit Pfefferspray. Dabei erlitten sie Verletzungen im Gesicht, die von einem alarmierten Rettungswagen vor Ort behandelt wurden.

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Doch auch der 46-Jährige gab gegenüber der Polizei an, schwulenfeindlich beleidigt und körperlich angegriffen worden zu sei – von den beiden anderen Männern. Der vierte Mann entfernte sich bereits im Verlauf des Streitgesprächs vom Kiosk.

Nun ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz am Landeskriminalamt Berlin wegen wechselseitiger Körperverletzung und Beleidigung. Das ist bei allen Hassverbrechen, dazu gehören auch homophobe Beschimpfungen, üblich. Berlin ist eine der wenigen Städte im deutschen Sprachraum, in denen die Polizei homophobe Straftaten aktiv kommuniziert.

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