Im Jahr 2017 wurden in Österreich 520 Eingetragene Partnerschaften begründet. Das geht aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria hervor, die heute veröffentlicht wurden.
Weniger Ehen, mehr Eingetragene Partnerschaften
Verglichen mit den endgültigen Ergebnissen des Jahres 2016 ergibt das bei den neun Prozent mehr Eingetragene Partnerschaften. Bei den im Ausland geschlossenen Partnerschaften gab es mit 29 ein Plus von 5,6 Prozent. Rückläufig ist in Österreich hingegen der Trend bei heterosexuellen Eheschließungen: Diese gingen den vorläufigen Daten zufolge im letzten Jahr um 2.1 Prozent zurück.
Spitzenreiter bei den Eingetragenen Partnerschaften war wieder Wien. So wurden im letzten Jahr 42,9 Prozent aller Partnerschaften von Paaren begründet, die in Wien wohnen – insgesamt 223 Paare. Dahinter liegen mit je 11,5 Prozent Niederösterreich und Oberösterreich. Besonders bemerkenswert: Während die Zahl der Partnerschaften in Oberösterreich stabil blieb, gaben sich in Niederösterreich ein Fünftel mehr schwule und lesbische Paare das Ja-Wort.
Deutlich mehr Eingetragene Partnerschaften in Salzburg und im Burgenland
Den stärksten relativen Anstieg an Eingetragenen Partnerschaften gab es in Salzburg mit einem Plus von 52 Prozent. Dort gaben sich im letzten Jahr 38 gleichgeschlechtliche Paare das Ja-Wort. Den zweithöchsten Anstieg gab es im Burgenland mit einem Plus von 37,5 Prozent. Weniger Partnerschaften wurden hingegen in Vorarlberg geschlossen: Dort waren es im Vorjahr nur 13 Paare, ein Rückgang von 18,8 Prozent.
Die nun von der Statistik Austria veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse für 2017 beinhalten alle Informationen, die bis zum 6. Februar 2018 übermittelt wurden. Ab 2019 stehen nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs Ehe und Eingetragene Partnerschaft in Österreich allen Paaren offen.