Irischer Premier Leo Varadkar bespricht LGBT-Themen mit US-Vize Mike Pence

Zum ersten Mal ist der schwule Politiker mit seinem Partner auf der traditionellen St.-Patricks-Parade in New York

Leo Varadkar bei der Sr.-Patricks-Parade in New York
Ruairí McKiernan/Twitter

Es war eine kleine Sensation: Am Samstag marschierte der irische Premierminister Leo Varadkar an der Spitze der traditionellen Parade zum St. Patricks Day in New York – gemeinsam mit seinem Mann Matt Barrett. Ein Zeichen des Wandels: Noch vor zwei Jahren haben die katholischen Iren LGBT-Gruppen von der Parade ausgeschlossen.

Mit dem Partner auf der Parade: „Ein Zeichen für die Vielfalt“

Er sei sehr stolz, bei der Parade mitmarschieren zu dürfen, so der irische Premierminister: „Ich bin in der Lage, jetzt mit meinem Partner auf der Parade zu marschieren, das ist ein Zeichen für einen Wandel und ein Zeichen für große Vielfalt, nicht nur in Irland, aber auch in dieser großartigen Community“, sagte Varadkar.

Die Parade war der Höhepunkt einer Reise von Leo Varadkar in die Vereinigten Staaten, wo er sich unter anderem auch mit dem homophoben Vizepräsident Mike Pence und seiner Familie getroffen hat. Das Verhältnis der beiden konservativen Politiker dürfte dabei entspannt gewesen sein.

Im kleinen Kreis hat er mit Mike Pence über LGBT-Rechte geredet

„Im kleinen Kreis habe ich mit ihnen auch über Gleichheit und meine Unterstützung für gleiche Rechte für Frauen und die LGBT-Community gesprochen. Sie waren sehr gut informiert, sie kannten meine Geschichte, wussten, dass mein Partner in Chicago gelebt hat. Sie haben gesagt, dass Matt und ich in ihrem Haus sehr willkommen wären“, erklärte er Reportern.

Am Tag vor der Parade besuchte Varadkar das Stonewall Monument, das an die gewaltsame Geburtsstunde der modernen Schwulenbewegung vor fast 50 Jahren erinnern soll. „Ich bin wirklich stolz, hier zu sein“, twitterte der irische Premierminister.