Donnerstag, 28. März 2024
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Schwules Paar in Berlin-Neukölln beleidigt und angegriffen

Der 16 Jahre alte Verdächtige war so betrunken, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste

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Möglicherweise aus Schwulenhass ist am Freitag ein schwules Paar in Berlin-Neukölln angegriffen und bedroht worden.

Ein 28-Jähriger war gegen 21.00 Uhr mit seinem gleichaltrigen Ehemann im Stadtteil Neukölln unterwegs. An der Kreuzung Richardstraße/Kirchgasse wurde das Paar plötzlich von einem betrunkenen Jugendlichen laut angeschrien und bedroht.

Ohne Vorwarnung trat ein Jugendlicher das Paar

Dann kam der Bursche auf das Paar zu und trat einem der beiden Männer gegen den Unterschenkel. Dabei fiel der Mann zu Boden und verletzte sich leicht. Ein Begleiter des Jugendlichen soll dem Paar zufolge weitere Angriffe verhindert haben.

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Das Paar alarmierte die Polizei. Diese konnte in der Umgebung einen 16-Jährigen auffinden, der von dem Paar identifiziert werden konnte.

Die Beamten konnten den Angreifer schnell finden

Die Beamten nahmen den jungen Mann fest und brachten ihn zur Feststellung der Personalien und für einen Alkoholtest in Polizeigewahrsam. Allerdings war der 16-Jährige so betrunken, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Dort wurde er stationär aufgenommen. Seine Mutter wurde verständigt.

Gewalt gegen sexuelle Minderheit ist in Berlin keine Seltenheit: Dem aktuellen Bericht des Anti-Gewalt-Projekts Maneo zufolge wurden im Jahr 2017 insgesamt 324 Übergriffe registriert, das sind um 33 Fälle, etwa zehn Prozent, mehr als im Jahr zuvor. 54 Prozent dieser Übergriffe fanden dabei in der Öffentlichkeit statt – zum Beispiel auf der Straße, in Lokalen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.

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