Die australische Schauspielerin Ruby Rose ist manchen Batwoman-Fans nicht lesbisch genug, um die Rolle der Superheldin in einer neuen Fernsehserie zu spielen. Die Kontroversen gingen sogar so weit, dass die 32-Jährige ihren Twitter-Account gelöscht hat, wie unter anderem das Online-Magazin Vulture berichtet.
Letzte Woche wurde bekannt, dass die Schauspielerin in einer Fernsehserie die Rolle der Batwoman spielen soll. Die Serie soll nächstes Jahr zu sehen sein, zuvor soll es bereits erste Auftritte in anderen Serien mit DC-Superhelden, beispielsweise „Arrow“ geben.
Ärger im Netz: Ruby Rose ist keine Jüdin – und nur genderqueer statt lesbisch
DC Comics hat Batwoman im Jahr 2006 als jüdische Lesbe neu interpretiert. Und das nehmen einige Fans offenbar sehr genau: Sie kritisieren unter dem Hashtag „#RecastBatwoman“ nicht nur, dass Ruby Rose keine Jüdin ist – sondern auch, dass sie sich nicht als Lesbe definiert. Sie sieht sich stattdessen als genderfluid und fühle sich keinem Geschlecht zugehörig, erklärte die Australierin mehrfach.
Ruby Rose reagierte entsetzt auf die Kritik: Dass sie Batwoman nicht spielen könne, weil sie angeblich keine Lesbe sei, sei das Lächerlichste, was sie je gelesen habe, twitterte die 32-Jährige kurz bevor sie ihren Account deaktiviert hat. Die letzten fünf Jahre habe sie ständig gehört, sie sei „zu homo“ für manche Rollen.
Normalerweise bekommt die 32-Jährige keine Rollen, weil sie zu lesbisch ist…
Sie habe sich in all den Jahren aber nie geändert, so Ruby Rose weiter: So habe sie sich bereits mit zwölf Jahren zu ihrer Sexualität bekannt. Sie wünsche sich mehr Unterstützung aus der LGBT-Community, schrieb Rose offenbar als Antwort auf die Kritik der Community.
Ruby Rose wurde durch ihre Rolle der Stella Carlin in der Netflix-Serie „Orange is the New Black“ bekannt. Sie ist weiterhin auf Instagram aktiv. Dort hat sie allerdings die Kommentar-Funktion stark eingeschränkt.