Samstag, 20. April 2024
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Jens Spahn redet über Kinderwunsch und Coming Out

Der Gesundheitsminister macht in einem Exklusivinterview persönliche Geständnisse

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Gegenüber der deutschen Illustrierten Gala hat Jens Spahn, offen schwuler Gesundheitsminister, in einem Exklusivinterview über seine Ehe und seinen Kinderwunsch gesprochen.

„Einen Ring zu tragen macht eine Partnerschaft verbindlicher“

Jens Spahn und Daniel Funke
Jens Spahn/Twitter

„Einen Ring zu tragen macht eine Partnerschaft verbindlicher als ,Wir wohnen mal zusammen‘. Ich freue mich, dass es uns gelingt, das zu leben“, so der 38-Jährige zu seiner Ehe mit dem ein Jahr jüngeren Journalisten Daniel Funke. Die beiden sind seit 2013 ein Paar, geheiratet haben sie 2017. Auffällig: Spahns Ehemann ist Hauptstadtkorrespondent für das Gala-Konkurrenzblatt Bunte.

Der zum konservativen Flügel der CDU zählende Spahn kann sich prinzipiell auch vorstellen, mit seinem Mann ein Kind aufzuziehen. „Im Moment“ sei das Thema nicht aktuell, „weil wir zu wenig Zeit für ein Kind hätten. Ich würde aber niemals nie sagen.“

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Seine Eltern haben Jens Spahn auch bei seinem Coming Out unterstützt

Gegenüber Gala sprach Spahn auch über sein Coming Out: „Ich habe das große Glück, tolle, wahnsinnig gelassene Eltern zu haben“, erinnert er sich: „Sie haben mir und meinen Geschwistern in allen Fragen – bei mir auch hinsichtlich des Schwulseins – zu verstehen gegeben: Wir stehen zu euch.“

Es sei heute leichter sich zu outen, ist sich Jens Spahn sicher: „Ein Bundesminister, der mit einem Mann verheiratet ist, wäre vor 20 oder 30 Jahren undenkbar gewesen. Heute ist es für gleichgeschlechtliche Paare zum Beispiel auch selbstverständlich, Teil des Dorflebens zu sein, beim Einkaufen oder beim Schützenfest“, so der 38-Jährige gegenüber Gala.

Spahn sprach auch über seine Ängste – dazu gehört unter anderem, eines Tages dement zu werden: „Wobei der Demente selbst die Krankheit im späteren Stadium ja gar nicht so wahrnimmt … trotzdem ist für mich die Vorstellung, den Partner nicht mehr zu erkennen und die eigene Geschichte zu vergessen, mit großem Unbehagen verbunden. Ich würde es gern noch erleben, dass die Forschung diese Krankheit besiegt“, gibt er sich in dem Interview nachdenklich.

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