Freitag, 29. März 2024
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Cynthia Nixon scheitert bei Gouverneurs-Vorwahl

Amtsinhaber Andrew Cuomo kann zwei Drittel der Stimmen für sich verbuchen

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Einen deutlichen Rückschlag haben die Polit-Ambitionen der offen lesbischen Schauspielerin Cynthia Nixon erlitten: Sie ist bei den Vorwahlen der Demokratischen Partei um das Gouverneursamt von New York Amtsinhaber Andrew Cuomo deutlich unterlegen.

Nur jede dritte Stimme der Demokraten für Cynthia Nixon

Ersten Auszählungen zufolge hat Cuomo 66 Prozent der Stimmen bekommen, auf Nixon entfielen nur 34 Prozent. Damit wird nun wie erwartet der Amtsinhaber bei der Gouverneurswahl am 6. November gegen den republikanischen Herausforderer Marc Molinaro und die unabhängige Kandidatin Stephanie Miner antreten.

Der 60 Jahre alte Cuomo ist seit 2011 Gouverneur und gilt im Bundesstaat als sehr beliebt. Sein Vater Mario Cuomo hatte das Amt von 1983 bis 1994 inne. Der linke Flügel der Partei kritisiert, dass er zu viele Kompromisse mit den Republikanern mache, zum Beispiel mit Steuersenkungen für Vermögende.

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Während des Wahlkampfes erregte sie einiges Aufsehen

Nixon, Mutter von drei Kindern und mit der Aktivistin Christine Marinoni verheiratet, gilt als liberal. Sie lebt in Manhattan und hat sich schon vor ihrer Kandidatur politisch engagiert, zum Beispiel bei LGBT-Rechten und bildungspolitischen Fragen. Den Ausschlag für die Kandidatur als Gouverneurin habe dann die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gegeben, so die 52-Jährige.

Bereits nach Bekanntwerden ihrer Kandidatur sorgten Cuomos Unterstützer bei Nixon für unfreiwilligen Rückenwind. So nannte Christine Quinn, ehemalige Sprecherin des New Yorker Stadtrats und ebenfalls lesbisch, die Herausforderin eine „unqualifizierte Lesbe“. Nixon parierte via Twitter: „Faktisch lag sie richtig. Ich habe kein Zertifikat vom Ministerium für Lesbische Angelegenheiten, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass man dafür auch viel Papierkram erledigen muss.“

Nixon steht für den linken Flügel der Demokraten

Politisch stand Nixon in ihrer Kampagne für Frauenrechte und den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit. Außerdem hatte Nixon die stärkere Besteuerung von Reichen, eine weniger strenge Einwanderungspolitik und die Legalisierung von Marihuana auf ihrer Agenda.

Bekannt wurde Cynthia Nixon durch die Fernsehserie „Sex and the City“. Dort spielte sie von 1998 bis 2004 die Anwältin Miranda Hobbes. Ihre ehemalige Serienkollegin Kristin Davis zeigte sich begeistert von ihrem Entschluss, in die Politik zu gehen. „Ich bin so stolz auf Cynthia Nixon“, twitterte die Schauspielerin Ende März.

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