Donnerstag, 28. März 2024
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Schwules Pinguinpaar klaut Küken, das von den Eltern vernachlässigt wurde

Elias und Emil brachten die Tierpfleger in einem dänischen Zoo zum Staunen

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In einem dänischen Zoo hat ein schwules Pinguinpärchen ein Küken an sich genommen: Elias und Emil waren offenbar der Meinung, dass sich seine biologischen Eltern nicht gut genug um den Nachwuchs kümmerten. Das berichtet der Dänische Rundfunk DR.

Als die Eltern nicht da waren, schnappte sich das schwule Paar das Küken

„Es passierte gestern, als ich kam und sah, dass etwas nicht stimmte. Das einzige Elternpaar war weg, und das Küken wurde einfach entführt“, berichtet Sandie Hedegård Munck, Tierpflegerin im Zoo von Odense: „Ein schwules Paar hat sich das Kind geschnappt und ist mit ihm dagestanden.“

Munck glaubt, dass die Mutter kurz schwimmen war und der Vater eigentlich auf das Kind aufpassen sollte. „Vielleicht hat er sich nicht um das Küken gekümmert, und das Paar dachte sich: ‚Nun, dann nehmen wir es‘“, vermutet Munck. „Eigentlich habe ich erwartet, dass die Eltern zurückkommen und ihr Kind wieder zurückfordern.“

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Die leiblichen Eltern waren am Verschwinden ihres Kindes zunächst nicht besonders interessiert

Doch es kam anders: „Das Männchen ist herumgewatschelt, als ob er nie ein Kind gehabt hätte. Das Weibchen hat das Baby zwar gesucht, aber nicht sehr intensiv“, erinnert sich die Tierpflegerin.

Das hat die Mitarbeiter des Zoos überrascht: „Das Weibchen kümmert sich sehr um das Kind, und sie ist auch zu uns sehr aggressiv, wenn wir ihm zu nahe kommen. Ich hätte mir nicht vorgestellt, dass sie es allein lassen würde. Das Männchen ist etwas entspannter gegenüber seinen Elternpflichten“, so Munck weiter.

Letztendlich habe das Weibchen aber ihr Küken gefunden und sei gegenüber Elias und Emil aggressiv geworden. Doch die beiden Männchen gaben sich nicht so leicht geschlagen und wollten den Baby-Pinguin beschützen. Schließlich haben Tierpfleger das Jungtier wieder seiner Mutter übergeben.

Happy End: Elias und Emil haben ihr eigenes Ei bekommen

Doch für die beiden Männchen hat die Geschichte doch ein Happy End: So sind sich die Tierpfleger im Zoo von Odense nun sicher, dass Elias und Emil bereit sind, selbst ein Küken aufzuziehen. Sie haben dem Paar nun ein Ei gegeben, das die Mutter nicht selbst ausbrüten konnte.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein männliches Pinguin-Paar seine Elternqualitäten entdeckt: Im Jahr 1998 haben Tierpfleger beobachtet, wie Roy und Silo im New Yorker Central Park Zoo versucht haben, einen Stein auszubrüten. Sie haben ihnen schließlich auch ein Ei gegeben, und die beiden Männchen haben es ausgebrütet.

Geschlüpft ist ein Weibchen, das von den Pflegern den Namen Tango bekommen hat. Die Geschichte der schwulen Pinguin-Eltern wurde schließlich im Kinderbuch „And Tango Makes Three“ verewigt. Tango hat sich übrigens ihrerseits in ein Pinguinweibchen verliebt.

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