Donnerstag, 25. April 2024
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Mord an 62-jährigem Lehrer: Erregen Stichverletzungen den Täter?

Neue Erkenntnisse der Polizei im Fall Manfred Kindel: Kann der Mörder nun geschnappt werden?

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Neue Erkenntnisse gibt es im Mordfall Manfred Kindel: Der pensionierte Grundschullehrer ist am 23. März 2012 in seiner Wohnung in Berlin-Charlottenburg ermordet worden. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei endete ein Treffen, das er sich über das Internet mit einem anderen Mann ausgemacht hat, für den 62-Jährigen tödlich. Nun stellt sich heraus: Der Täter könnte von Stichverletzungen sexuell erregt werden.

Der Fall beschäftigte damals die Öffentlichkeit: Mehr als 100 Mal hat der unbekannte Täter mit einem Stilett in dessen Wohnung am Klausenerplatz auf den 62-Jährigen eingestochen. Dann verschwand der Täter mit der Geldbörse des pensionierten Lehrers.

Nach dem Mord an Manfred Kindel versuchte ein Mann, mit seiner EC-Karte Geld abzuheben

Gegen 18.00 Uhr versuchte er, mit der EC-Karte des Opfers Geld an einem Bankautomaten der Berliner Bank in der Grunewaldstraße 46 am Bayerischen Platz abzuheben. Dabei wurde er gefilmt.

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Die Überwachungskameras zeigten einen jungen Mann, 20 bis 35 Jahre alt und 1,70 bis 1,80 Meter groß. Am Tattag trug er eine dunkle Jacke, eine dunkle Mütze mit kleinem Schirm und eine blaue Jeans. Außerdem hatte er einen Nike-Rucksack mit der Aufschrift „Just Do It“ bei sich.

Vielleicht war er auch am rechten Arm verletzt. Eine blau gestreifte Kapuzenstrickjacke ließ der Mann blutverschmiert in einem Altkleider-Container zurück. Doch alle Versuche, diesen Mann zu finden, sind bis heute gescheitert – es fehlt nach wie vor jede Spur von dem Unbekannten.

Hat der Täter eine sexuelle Vorliebe für Stichverletzungen?

Wie die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ nun berichtete, hat die Polizei den Fall jetzt einer operativen Fallanalyse unterzogen. Das interessante Ergebnis: Den Analytikern zufolge könnte der Täter eine sexuelle Vorliebe für Stichwerkzeuge und Stichverletzungen haben. Möglicherweise ist der Gesuchte durch diese Obsession bereits anderen Personen aufgefallen.

Nun sucht das Landeskriminalamt Berlin nach Zeugen, die Männer kennen, die eine besondere Leidenschaft für Stichwerkzeuge und Stichverletzungen beim Geschlechtsverkehr haben – oder solche, die schon selbst entsprechende Erlebnisse hatten. Sie werden gebeten, sich beim LKA Berlin unter der Telefonnummer +49/(0)30/46 64 911 333 zu melden.

Außerdem interessiert die Behörde, wer zum Zeitpunkt der Tat, dem 23. März 2012 zwischen 14 und 18 Uhr, eine auffällige Person – vor allem einen offensichtlich verletzten Mann – in unmittelbarer Nähe des Klausener Platzes gesehen hat. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen und auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, hat die Staatsanwaltschaft Berlin eine Belohnung in der Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.

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