Freitag, 29. März 2024
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Mann in Berlin schwulenfeindlich beschimpft, bestohlen und geschlagen

Der Mann wurde bei dem Angriff leicht verletzt

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Erneut meldet die Berliner Polizei einen homophoben Übergriff, diesmal im Stadtteil Kreuzberg: Ein junger Mann wurde dabei zunächst beleidigt und dann ausgeraubt und geschlagen.

Der Mann berichtete den Polizisten, dass er zunächst gegen 2.00 Uhr von drei Männern an der Ecke Falckenstein-/Görlitzer Straße schwulenfeindlich beleidigt worden sei. Anschließend bedrängte ihn einer der Männer und stahl ihm seine Brieftasche, ein anderer nahm währenddessen sein Handy an sich.

Die Täter nahmen Geld und Dokumente aus seiner Brieftasche, nachdem sie im ins Gesicht geschlagen hatten

Anschließend wurde der 25-Jährige mit der Faust ins Gesicht geschlagen und bespuckt. Die Täter nahmen Geld und persönliche Dokumente aus seiner Brieftasche, warfen diese dann weg und flüchteten danach zu Fuß in Richtung Liegnitzer Straße. Der Mann erlitt bei dem Angriff leichte Verletzungen im Gesicht.

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Berlin ist die einzige Stadt im deutschsprachigen Raum, bei der die Polizei LGBT-feindliche Hintergründe von Straftaten aktiv und regelmäßig benennt.  Für Opfer homo- oder transphober Straftaten gibt es auch eigene Ansprechpartner bei Polizei und Staatsanwaltschaft.

Der aktuellen Kriminalitätsstatistik zufolge wurden in Berlin in den ersten drei Quartalen 2018 insgesamt 105 Fälle von Gewalt gegen sexuelle Minderheiten registriert, darunter 30 Gewaltdelikte. Im Jahr zuvor waren es im gleichen Zeitraum 139 Fälle. Allerdings beinhaltet diese Zahl auch die Nachmeldungen und ist dabei nur bedingt vergleichbar. Die Aufklärungsquote liegt bei 43 Prozent.

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