Freitag, 19. April 2024
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Salzkammergut: Arzt soll Buben missbraucht haben

Eines der Opfer vertraute sich seiner Mutter an

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Ein Arzt aus dem Salzkammergut ist wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Unmündiger in Untersuchungshaft. Er soll sich in seiner Ordination im Rahmen von Untersuchungen an mehreren Teenagern vergangen haben, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten.

„Die Untersuchungshaft ist Ende Jänner über den Verdächtigen verhängt worden“, bestätigte Franz Haas, der Leiter der Staatsanwaltschaft Wels den Bericht. Demnach sitzt der Verdächtige seit Ende Jänner in Untersuchungshaft. Wie viele Opfer es gibt, wurde nicht veröffentlicht. 

Dem Arzt wird Missbrauch Minderjähriger und Unmündiger vorgeworfen. Die Ermittlungen sind noch nicht beendet: Die Staatsanwaltschaft schließt nicht aus, dass sich nach Bekanntwerden des Falles noch weitere Betroffene melden könnten.

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Seltsame Untersuchungen im Anal- und Genitalbereich

So soll ein 15-Jähriger ab seinem 12. Lebensjahr regelmäßig von dem Arzt missbraucht worden sein: „Am Anfang war es ziemlich komisch, weil es ungewohnt war. Weil ich nicht wusste, was auf mich zukommt. Aber mit der Zeit wurde es immer mehr zur Normalität“, gab der Bursche bei seiner Einvernahme durch die Polizei zu Protokoll.

Eine von den Oberösterreichischen Nachrichten zitierte Mutter wisse auch von zwei weiteren Buben aus ihrem Bekanntenkreis, die von dem Arzt im Genital- und Analbereich „untersucht“ wurden. Jedes Mal erklärte der Mediziner den Buben, dass die sexuellen Behandlungen Teil der Behandlungen seien.

Dem Mediziner drohen im Fall einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft sowie dienstrechtliche Konsequenzen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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