Donnerstag, 28. März 2024
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Berlin: Homophober Wiederholungstäter verhaftet?

Der 33-Jährige soll zwei Mal im Bezirk Tiergarten aufgefallen sein

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In Berlin konnten Polizisten im Bezirk Tiergarten in der Nacht zum Mittwoch einen 33-jährigen Mann festnehmen, der zuvor einen Mann schwulenfeindlich beleidigt und mit einer Glasflasche geschlagen haben soll. Das teilte die Polizei in einer Presseerklärung mit. Dabei könnte es sich um einen Wiederholungstäter handeln.

Zwei Männer wurden auf einer Bank beleidigt, dann einer von ihnen mit einer Glasflasche geschlagen

Den derzeitigen Ermittlungen zufolge begann der Angriff, als sich ein 51-Jähriger und sein Bekannter gegen 1.00 Uhr früh auf einer Parkbank am Oswald-Schumann-Platz niedersetzten. Plötzlich soll der 33-Jährige die beiden Männer homophob beleidigt haben. Als der 51-Jährige deshalb aufstand, soll ihn der Pöbler mit einer Glasflasche gegen den Kopf geschlagen haben. Das Opfer erlitt eine stak blutende Kopfwunde und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Alarmierte Polizisten konnten den Tatverdächtigen, für den die Unschuldsvermutung gilt, noch in der Nähe festnehmen. Während die Beamten noch die Anzeige vor Ort aufnahmen, erkannten Zeugen den Festgenommenen als jenen jener Männer, die schon am Tag zuvor eine schwulenfeindliche Beleidigung und eine gefährliche Körperverletzung begangen haben sollen.

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Am Dienstag soll der Mann mit zwei anderen schon einmal ausfallend geworden sein

In der Nacht zum Dienstag haben dem Polizeibericht zufolge drei Männer am Oswald-Schumann-Platz drei weitere Männer homophob beleidigt. Als die Beleidigten auf die Sprüche nicht eingingen, wurden sie von dem Trio mit Ästen beworfen. Dabei wurde ein 56-Jähriger leicht verletzt. Seine beiden Begleiter im Alter von 51 und 68 Jahren konnten ausweichen. 

Der 33-Jährige wurde dem Polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin überstellt, das bei allen Hassverbrechen die Ermittlungen übernimmt

Wer Opfer von Hasskriminalität wird, kann auf der Internetwache der Polizei Berlin online eine Anzeige aufgeben. Außerdem gibt es bei der Berliner Polizei zwei Ansprechpersonen für LSBTI. Sie sind unter der Telefonnummer +49/(0)30 /4664 979 444 erreichbar. Beim schwulen Anti-Gewalt-Projekt Maneo können LGBTI-feindliche Straftaten aus Berlin über die Webseite oder das Überfalltelefon unter der Nummer +49/(0)30 /216 33 36 (täglich von 17 bis 19 Uhr) gemeldet werden.

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