Donnerstag, 25. April 2024
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Millionenmarke geknackt: Sam Smith von London Pride überwältigt

Das scheint ja wirklich eine extrem coole Veranstaltung gewesen zu sein...

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London hat am Samstag bei seiner Pride-Parade die Millionenmarke geknackt. Mehr als 30.000 Teilnehmer aus 600 Gruppen zogen durch die Straßen, ein vielfaches davon bejubelte die Aktivisten auf ihrem Weg. Unter den Menschen, die diese Parade beeindruckt hat, ist auch Sänger Sam Smith.

Ein deutliches Zeichen für eine offene Gesellschaft – mit dem Bürgermeister und vielen Promis

Gemeinsam setzten so bis zu 1,5 Millionen Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung ein deutlich sichtbares Zeichen für eine offene Gesellschaft und gegen Ausgrenzung. Unter ihnen auch der Londoner Bürgermeister Said Khan, der begeistert mitfeierte.

Die Organisatoren erklärten, sie hätten sich dieses Jahr um eine noch größere Vielfalt bemüht. Es sei wichtig, daran zu erinnern, dass sexuelle Minderheiten nicht nur an einem Tag im Jahr für ihre Rechte kämpfen müssten, erklärte Ko-Chefin Alison Camps der Presse. An der Strecke der Parade kam es auch immer wieder zu spontanen Show-Einlagen.

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„Ich war wirklich noch nie so stolz, queer zu sein“, freute sich Sam Smith

Unter den begeisterten Besuchern der London Pride war auch der britische Sänger Sam Smith. „Ich war wirklich noch nie so stolz, queer zu sein. Was für ein Tag! Danke!“, so der 27-Jährige danach in einem Video-Posting auf Instagram. Ein Posting, das fast 900.000 Menschen gefiel – und auch Sängerkollege Ricky Martin wünschte Smith alles Gute. Smith war in der Division der Organisation Queer Britain mitmarschiert, die sich für die Einrichtung des ersten LGBTIQ*-Museums in Großbritannien einsetzt. 

Auch sonst feierten erstaunlich viele Promis mit: Sir Ian McKellen marschierte für die Vereinigung „Families and Friends of Lesbians and Gays“ (FFLAG) mit. Schauspielerin René Zellweger ließ sich am Trafalgar Square umgeben von Trans- und Regenbogenflagge ablichten, und Broadway-Star Billy Porter trat im Bühnenprogramm auf.  

Am Sonntag kämpfte die Black Pride gegen Mehrfachdiskriminierungen

Einen Tag später, am Sonntag, fand in London die „UK Black Pride“ statt. Sie ist Europas größte Demonstration für LGBT-Personen afrikanischer, asiatischer, karibischer, nahöstlicher und lateinamerikanischer Abstammung. Ihre Teilnehmer demonstrierten gegen die Mehrfachdiskriminierung, der sie ausgesetzt sind.

Der Umgang mit Homosexualität in Großbritannien war lange eher rückständig. So wurde das Sexualstrafrecht erst 1967 geändert: Damit waren gleichgeschlechtliche Handlungen, zum Beispiel ein Kuss, zwischen Erwachsenen ab 21 Jahren nicht mehr strafbar – aber nur hinter verschlossenen Türen und wenn in den anderen Räumen des Hauses niemand anwesend war.

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