Freitag, 19. April 2024
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Berlin: Schwulenfeindlicher Zwischenfall in der Wilhelmstraße

Zwei Passanten wurden mehrere Male beleidigt

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In Berlin ist es am Donnerstag erneut zu einem homophob motivierten Zwischenfall gekommen. Das meldet die Polizei der deutschen Hauptstadt.

Aus einem Lieferwagen heraus wurden zwei Fußgänger homophob beleidigt

Demnach waren zwei Männer, 36 und 49 Jahre alt, gegen 21.30 Uhr zu Fuß in der Wilhelmstraße im Bezirk Mitte unterwegs. Plötzlich bog von der Zimmerstraße ein Lieferwagen in die Straße. Er fuhr neben dem 36-Jährigen und seinem Begleiter entlang, als plötzlich zwei Männer die Passanten mehrere Male schwulenfeindlich beschimpften. Dann fuhr der Lieferwagen weg.

Die Männer, die vom Lieferwagen aus beleidigt wurden, erstatteten daraufhin bei der Polizei Anzeige. Wie bei allen möglichen Fällen von Hasskriminalität hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungen übernommen.

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Berlin geht mit Straftaten gegen Minderheiten offen um

Im Gegensatz zu anderen Städten geht die Berliner Polizei in ihrer Pressearbeit mit solchen Taten offen um und macht Hassverbrechen publik. Deshalb gelangen diese im Vergleich mit anderen Städten relativ oft an die Öffentlichkeit.

Wer in der deutschen Hauptstadt Opfer von Hasskriminalität wird, kann auf der Internetwache der Polizei Berlin online eine Anzeige aufgeben. Außerdem gibt es bei der Berliner Polizei zwei Ansprechpersonen für geschlechtliche und sexuelle Minderheiten. Sie sind unter der Telefonnummer +49/(0)30 /4664 979 444 erreichbar.

Beim schwulen Anti-Gewalt-Projekt Maneo können LGBTI-feindliche Straftaten aus Berlin über die Webseite oder das Überfalltelefon unter der Nummer +49/(0)30 /216 33 36 (täglich von 17 bis 19 Uhr) gemeldet werden.

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