Donnerstag, 25. April 2024
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Schwächer als „Rapunzel“ : Heidi Klums „Queen of Drags“ wird für ProSieben zum Problem

Der Senderschnitt wird für die erfolgsverwöhnte Modelmutti zur unerreichten Hürde

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Ob Heidi Klum glaubhaft ein Format mit Drag Queens moderieren kann, hat in der Community schon vor dem Start der ProSieben-Castingshow „Queen of Drags“ zu emotionalen Diskussionen geführt. Bei der zweiten Folge gab der Zuschauer die Antwort – und die fällt äußerst ernüchternd aus.

Heidi Klum erreicht mit ihrer neuen Show nicht einmal den Senderschnitt

Sahen die erste Folge in Deutschland noch 1,5 Millionen Zuschauer, waren es gestern nur mehr 1,13 Millionen. Das heißt, bei der Gesamtheit aller Zuschauer fiel „Queen of Drags“ von einem Marktanteil von 5,3 Prozent auf 4,0 Prozent – deutlich unter dem wichtigen 12-Monats-Senderschnitt von 4,4 Prozent.

Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren sogar nur mehr 810.000 Zuschauer dabei. Hier rutschte der Marktanteil von 11,4 Prozent auf 9,4 Prozent – und das liegt ebenfalls unter den 9,8 Prozent, die ProSieben in den letzten zwölf Monaten durchschnittlich in dieser Zielgruppe erreichte.

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ProSieben rettet sich mit guten Quoten bei den ganz jungen, doch ab 30 geht’s steil bergab

Vor allem ältere Zuschauer blieben diese Woche weg, wie das Medienmagazin DWDL berichtet. In der Altersgruppe 20-29 etwa blieb die Reichweite mit 310.000 Zuschauern identisch, hier ist „Queen of Drags“ mit 19,0 Prozent Marktanteil auch am erfolgreichsten. Bei den 14- bis 19-Jährigen ging es sogar minimal um 10.000 Zuschauer nach oben.

Bei allen anderen Altersgruppen ging es hingegen steil bergab. Bei den 30- bis 39-Jährigen war der Rückgang mit -70.000 Zuschauern noch überschaubar. Bei den 40- bis 49-Jährigen sackte der Marktanteil von 8,2 Prozent auf nur noch 4,8 Prozent ab. Bei den Über-50-Jährigen spielt die Sendung ohnehin keine Rolle mehr.

„Pfusch am Bau“ begeistert mehr Österreicher als „Queen of Drags“

Und auch in Österreich sah es für „Queen of Drags“ eher mau aus. Gerade 110.000 Zuschauer konnten hier für das Format erwärmt werden – ProSieben musste sich hier unter anderem dem normalerweise deutlich schwächeren Schwesternsender Puls 4 geschlagen geben, der mit dem 2013 erschienenen Science-Fiction-Film „Rest in Peace Department“ 14.000 Zuseher mehr für sich begeistern konnte.

Auch die ATV-Doku „Pfusch am Bau“ lag mit 193.000 Zusehern vor den „Queen of Drags“, sogar der RTL Spendenmarathon begeisterte mehr Österreicherinnen und Österreicher. In einer Liga mit ProSieben war die Zeichentrick-Wiederholung „Rapunzel neu verföhnt“ auf Vox, die 103.000 Zuseher hatte. In Deutschland hatte der neun Jahre alte Film sogar mehr Zuseher als „Queen of Drags“.

Für eine Sendung, das durch die Verpflichtung von Heidi Klum bewusst als Mainstream-Format etabliert werden sollte, ist dieses Ergebnis enttäuschend – überspringt die knackige 46-Jährige doch mit „Germany’s Next Topmodel“ den Senderschnitt spielend. Hier verfolgten in Deutschland im Schnitt 2,43 Millionen Zuseher das Finale – mehr als doppelt so viel als „Queen of Drags“.

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