Samstag, 20. April 2024
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Pornodarsteller Macanao Torres ist tot

"Ich bin sehr stolz auf diese Figur", sagte er zum Ende seiner Erotik-Karriere

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Der spanische Pornodarsteller Macanao Torres ist tot. Der 35-Jährige, der bürgerlich Pedro Oliver hieß, hat sich bereits am Abend des 29. Dezember in seiner Heimatstadt Murcia das Leben genommen. Das meldet das spanische LGBT-Portal Shangay.

Zehn Jahre drehte Torres Filme, bevor er seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beendete

Seine Karriere begann Torres im Jahr 2006 mit einem Film für das spanische Label JalifStudio. In den folgenden zehn Jahren folgten zahlreiche Filme, auch für Labels wie Hardkinks, Treasure Island Media, Butch Dixon oder Dark Alley Media. Er galt als eine der bekanntesten und atypischsten Figuten der spanischen Gay-Porno-Szene.

Als Torres vor gut drei Jahren seine Karriere beendete, erklärte er gegenüber Shangay, dass er an einem seltenen Lymphdrüsenkrebs leide. Die Ärzte hätten ihm nur mehr zehn Jahre zu leben gegeben, sagte er im Dezember 2016. In seinem Abschiedsbrief erklärte er: „Ich werde nie damit aufhören, Macanao Torres zu sein. Ich bin sehr stolz auf diese Figur.“

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Torres kritisierte die Porno-Branche und forderte einen aktiven Umgang mit dem Thema HIV

Von der Porno-Branche war Macanao Torres zuletzt enttäuscht: „Pornos werfen immer weniger Geld ab, immer weniger Filme werden verkauft. Das ist normal, wenn immer mehr Leute in der Branche arbeiten! Für mich ist die Arbeit in Pornofilmen nicht nur Sex, sondern ich möchte mein Bestes geben. Und das sehe ich kaum noch“, sagte er.

Obwohl Macanao Torres zu Beginn seiner Karriere Bareback-Filme gedreht hatte, forderte er die Branche auf, sich aktiv mit dem Thema HIV zu befassen. „Ich fordere die Produzenten, die Bareback produzieren, auf, die HIV-Tests der Schauspieler zu veröffentlichen“, erklärte er er.

Er wollte eine deutliche Botschaft hinterlassen: „Es kann nicht sein, dass wir zukünftigen Generationen beibringen, dass es okay ist, ohne Kondom zu ficken“, sagte er Shangay vor einigen Jahren.

Wie sämtliche Medien berichtet GGG.at normalerweise nicht über Selbsttötungen – außer, sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Dadurch wollen wir keinen Anreiz zur Nachahmung geben. Wenn Sie selbst depressiv sind oder entsprechende Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge unter http://www.telefonseelsorge.at/ oder der österreichweiten Rufnummer 142.

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