Donnerstag, 25. April 2024
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Bars und Gayshops müssen schließen: Corona-Maßnahmen legen Szene lahm

Cafés und Bars müssen ab 15.00 Uhr schließen, Flüge nach Spanien werden ausgesetzt

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Der Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Österreich geht in die nächste Runde. Und er trifft auch die Community: Denn die Pläne der Bundesregierung, das soziale Leben in Österreich so weit wie möglich herunterzufahren, haben auch große Auswirkungen auf die gesamte Szene.

Alles, was nicht für den täglichen Bedarf notwendig ist, muss ab Montag vorübergehend schließen

So hat Bundeskanzler Sebastian Kurz am heutigen Freitag angekündigt, dass ab Montag alle Geschäfte, die für den täglichen Bedarf nicht notwendig sind, schließen müssen. Das betrifft unter anderem den Bekleidungs-Einzelhandel oder Fitness-Studios, in der Community auch alle Fetisch- und Sex-Shops. Von der Maßnahme nicht betroffen sind Einrichtungen des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Drogeriemärkte, Banken oder Apotheken.

Auch müssen alle Gastronomen den Betrieb ihrer Bars, Cafés oder Restaurants ab Montag einschränken. Sie dürfen nur mehr bis 15.00 Uhr offen halten. Das heißt, ein Großteil der Szenelokale, die erst abends aufsperren, werden geschlossen bleiben müssen. Einige Lokale, wie das Hard On, das Gugg oder das Why Not, haben diesen Schritt schon vorher vollzogen. Wie Lokale, die vor 15.00 Uhr öffnen, mit diesen geänderten Rahmenbedingungen umgehen, ist noch nicht klar.

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Kein Flugverkehr mehr mit Spanien, Frankreich und der Schweiz

Und noch eine Maßnahme der Bundesregierung trifft vor allem schwule Männer etwas härter als die Gesamtbevölkerung: So werden, ebenfalls ab Montag, Flüge in andere Corona-Krisengebiete wie Spanien, Frankreich oder die Schweiz ausgesetzt. Wer in den nächsten Wochen in beliebte Urlaubsdestinationen wie Gran Canaria oder Barcelona reisen wollte, wird also zu Hause bleiben müssen.

Österreicher, die sich in diesen Ländern aufhalten, sollen geordnet die Rückreise antreten, forderte Innenminister Karl Nehammer die Betroffenen auf. Das Außenministerium stehe für weitere Informationen zur Verfügung.

Sämtliche Maßnahmen sind zunächst für eine Woche angesetzt. Nach einer entsprechenden Evaluierung können sie auch verlängert werden.

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