Freitag, 29. März 2024
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[Video] Absagen wegen Corona: Circus-Team bittet die Community um Hilfe

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Seit neun Jahren veranstaltet Drag-Queen Tamara Mascara gemeinsam mit dem Circus-Team Österreichs größte Gay-Party. Durch die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung droht den Organisatoren nun eine finanzielle Schieflage. Nun bitten sie die Community um Hilfe.

Für Partyveranstalter heißt die Corona-Krise: Jede Menge Kosten, keine Einnahmen

Mehr als 2.000 Gäste tanzen bei jeder der Parties bis in die frühen Morgenstunden zu internationalen Top-DJs und bewundern die spektakulären Shows von Tamara Mascara. Doch durch die Corona-Krise musste die Party im April bereits abgesagt werden, und durch die Absage der Vienna Pride wird es dieses Jahr auch keine After-Party der Circus-Crew geben.

Für die Circus-Crew bedeutet das: Jede Menge Kosten, aber keine Einnahmen. Erst zu Beginn des Jahres haben die Event-Macher ihr erstes Büro gemietet, um die Party auf noch professionellere Beine stellen zu können. Mit dabei: Ein „Creative Space“, in dem die Kulissen gebaut, Fotos geschossen und Videos gedreht werden. Dieser habe sich „zum Arbeitsplatz für mehrere junge Mitglieder der LGBTIQ Community entwickelt, die wir bei Circus seit Jahresanfang angestellt haben“, so die Veranstalter.

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Mit einer Crowdfounding-Kampagne soll die Veranstaltung abgesichert werden

Dazu kommen diverse Anzahlungen für den abgesagten Circus im April, die nicht rückerstattet werden, sowie Löhne, Gehälter, Steuern, Sozialabgaben, Versicherungen und Honorare. Inwieweit die von der Bundesregierung angekündigte Unterstützung den Circus-Machern helfen kann, ist noch unklar.

Das Team hat deshalb auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo eine Kampagne zur Unterstützung des Circus-Spirits gestartet. Für Spenden in bestimmter Höhe gibt es diverse Goodies oder spezielle Tickets für den nächsten (hoffentlich) sicheren Circus im Oktober. Zusätzlich wird das Team drei Kunstdruck-Karten produzieren, die exklusiv an alle Spender verteilt werden – als Erinnerung in einer Zeit des Zusammenhaltens.

Doch auch kleinere Beträge zählen – insgesamt hofft das Circus-Team auf Unterstützungen in der Gesamthöhe von 16.000 Euro. Wenn es die Summe der Spenden erlaubt, sollen mit dem Geld auch LGBTIQ-Künstlerinnen und -Künstler unterstützt werden, die sich durch die Corona-Krise derzeit in einer besonders prekären Situation befinden.

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