Freitag, 19. April 2024
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Wien beim Global Pride dabei: Sichtbarkeit in Zeiten von Corona

Im Livestream und auf der Straße soll Sichtbarkeit gezeigt werden

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Die Corona-Krise hat dieses Jahr praktisch die gesamte Pride-Saison in die Knie gezwungen: Fast nirgends können die Paraden, die ein wichtiges Zeichen von LGBTI-Sichtbarkeit sind, stattfinden. Die Pride-Dachverbände EPOA und InterPride laden deshalb am 27. Juni zur ersten virtuellen Global Pride. Im Rahmen dieser Veranstaltung hat die Vienna Pride die Möglichkeit bekommen, sich zu präsentieren. Und auch einige Aktionen in der „echten Welt“ sollen Sichtbarkeit zeigen.

„Der Kampf um Gleichstellung muss global geführt werden, virtuell und real“

Bei der Global Pride präsentieren sich zahlreiche internationale Prides, von Bangkok und Sidney über Madrid und Kapstadt bis nach New York und Mexico City, im Zuge eines Live Streams mit ihren Beiträgen. „Wir haben uns an die Köpfe gegriffen, dass uns erst Corona gezeigt hat, wie wir in Zukunft präsent sein müssen: Der Kampf um Gleichstellung muss global geführt werden, virtuell und real, bei jedem Event, jeder Parade“, sagt Katharina Kacerovsky, Geschäftsführerin der Pride-Veranstalterfirma Stonewall.

Wer den Livestream des Global Pride nicht im eigenen Wohnzimmer  sehen möchte, wird dazu – unter Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen – auch in den Wiener Szenelokalen die Gelegenheit haben. HOSI Wien und Stonewall sind dazu mit den Bars, Cafés und Restaurants im Gespräch, um hier die Sichtbarkeit zu erhöhen.

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Als reales Zeichen ist ein „Regenbogenkorso“ über die Ringstraße geplant

Parallel dazu wird es in den einzelnen Städten auch reale Beiträge geben, die für die Sichtbarkeit sexueller Minderheiten sorgen sollen. Geplant ist dazu ein „Regenbogen-Corso“, bei dem Autos und Motorräder über die Ringstraße fahren sollen – also dort, wo sonst die Regenbogenparade stattfindet. Details dazu sollen in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.

Außerdem lädt die HOSI Wien alle ein, am Tag der Global Pride, dem 27. Juni, in Regenbogenfarben unterwegs zu sein. „So können wir uns gemeinsam in der Krise daran erinnern, dass wir als LGBTIQ-Community stark sind“, erklärt Lui Fidelsberger, Obfrau der HOSI Wien.

„Gerade in Zeiten der Unsicherheit ist der Zusammenhalt umso wichtiger“, so Moritz Yvon, Obmann der HOSI Wien, zu den Hintergründen der Aktion. Man dürfe die Nachwirkungen der Quarantäne nicht unterschätzen. Und auch, wenn man nicht weiß, wie die Lage in einigen Wochen oder Monaten sein wird: „Unsere Sichtbarkeit nehmen wir nicht zurück.“

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