Samstag, 20. April 2024
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[Video] Madonna zahlte Geldstrafe wegen LGBT-Engagement nicht

Homo-Hasser in St. Petersburg hatten die Queen of Pop auf dem Kieker

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Es war ein denkwürdiger Moment, als Madonna im Jahr 2012 im Rahmen ihrer MDNA-Tour im russischen St. Petersburg auftrat: Für hunderte Fans im ausverkauften Stadion war es eine gute Gelegenheit, abseits der Staatshomophobie einmal stolz ihre Regenbogenflaggen zu zeigen.

Madonna hatte in St. Petersburg eine wichtige Botschaft für die Community

Und sie wurden von der Queen of Pop nicht enttäuscht: „Ich bin hier, um zu sagen, dass die LGBT-Community und LGBT-Menschen, die hier sind und auf der ganzen Welt, die gleichen Rechte haben“, sagte sie in einer eindrucksvollen Rede während des Konzerts. Zuvor hat sie jenen Zuschauern, die die LGBT-Community unterstützen wollten, rosa Armbänder verteilt.

Doch für Madonna hatte diese wichtige Botschaft unerwartete Folgen – die sie allerdings ignoriert hat, wie sie nun auf Twitter verraten hat. Denn die russischen Behörden haben ihr wegen iher klaren Worte eine Geldstrafe von umgerechnet einer Million Dollar aufgebrummt. Doch: „Ich habe sie nie bezahlt…“, hat sie nun verraten.

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Putin-Fans wollten Madonna wegen der Verletzung religiöser Gefühle auf 8,3 Millionen Euro verklagen

Damit kam Madonna noch recht günstig davon – eine der Putin-Partei „Einiges Russland“ nahestehende Gruppe wollte die Sängerin wegen Schwulenpropaganda und Verletzung religiöser Gefühle auf umgerechnet 8,3 Millionen Euro verklagen. Diese Klage wurde aber abgewiesen.

An ihren Tweet hat Madonna ein Video von dem einmaligen Moment angehängt. Dort fordert sie alle Menschen auf, Angehörige sexueller Minderheiten „mit Würde, Respekt, Toleranz, Hingabe, Liebe“ zu behandeln. „Es steht in jeder heiligen Schrift – liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, sagte sie: „Man kann Religion nicht verwenden, um andere schlechter zu behandeln“.

In St. Petersburg war zu dieser Zeit bereits jede „Homo-Propaganda“ verboten – also jede positive Darstellung sexueller Minderheiten in der Öffentlichkeit. Später wurde das international sehr umstrittene Gesetz in ganz Russland eingeführt.

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