Freitag, 29. März 2024
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Margareten will das erste queere Jugendzentrum in Wien beherbergen

Der fünfte Wiener Gemeindebezirk bringt sich in Stellung

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Ende Juni hat der Wiener Gemeinderat beschlossen, dass es in der Bundeshauptstadt ein queeres Jugendzentrum geben soll. Einen Ort dafür gibt es noch nicht. Nun bringen sich die Bezirke in Stellung, berichtet der Kurier – allen voran Margareten. 

„Margareten ist das Zentrum der Wiener LGBTIQ*-Community“

So fordern die Neos Margareten in einem Resolutionsantrag, dass dieses queere Jugendzentrum seine Heimat im 5. Wiener Gemeindebezirk haben soll. „Margareten ist das Zentrum der Wiener LGBTIQ*-Community. In den vergangenen Jahren haben sich hier viele Lokale angesiedelt und auch Beratungsleistungen gibt es bereits vor Ort“, erklärt Markus Österreicher, Bezirksrat und LGBTIQ-Sprecher der Neos Margareten, gegenüber dem Kurier

Die Bezirksvorstehung kann diesen Plänen durchaus etwas abgewinnen. „Margareten war immer schon und ist generell bunt. Wir würden uns freuen, als Pilotbezirk für dieses Projekt zu fungieren“, erklärt die SPÖ-Politikerin und Margaretner Bezirksvorsteherin Susamme Schaefer-Wiery. Konkrete Pläne, wo das queere Jugendzentrum im 5. Bezirk entstehen könnte, gebe es allerdings noch nicht. 

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Das Jugendzentrum im 4., die HOSI Wien im 5., die Villa im 6. Bezirk

„Wir wollen nicht vorgreifen. Schlussendlich müssen Spezialisten entscheiden, welches der passende Standort für das queere Jugendzentrum ist“, so Neos-Bezirkspolitiker Österreicher. Mit seiner Lage am Naschmarkt und der Wienzeile ist Margareten gemeinsam mit der Wieden und Mariahilf das Herz der LGBTI-Community in Wien. 

Auf der Wieden, dem 4. Wiener Gemeindebezirk, befindet sich bereits das Zentrum der HOSI Wien mit dem „Gugg“ und zahlreichen Beratungsangeboen für sexuelle Minderheiten. In Mariahilf, dem 6. Bezirk auf der anderen Seite des Wienflusses, ist mit der „Türkis Rosa Lila Villa“ ebenfalls bereits ein LGBTI-Beratungszentrum. 

Die Forderung nach einem solchen Zentrum für queere Jugendliche kam unter anderem von der HOSI Wien. Im Gemeinderat haben vor allem SPÖ und die Neos sich dafür eingesetzt. Experten empfehlen die Errichtung solcher Jugendzentren, in denen speziell ausgebildet Expertinnen und Experten arbeiten. Einer aktuellen Studie zufolge haben mehr als die Hälfte aller LGBTIQ-Jugendlichen Erfahrung mit Diskriminierung gemacht. 

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