Freitag, 29. März 2024
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Neues Design für Planetromeo: Darum sind die „Blauen Seiten“ plötzlich schwarz

Neue Anpassung irritiert langjährige User erneut

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Als „Blaue Seiten“ ist die Dating-Plattform Romeo (früher: Gay- oder Planetromeo) vielen ihrer User bekannt. Doch das hat sich jetzt geändert: Ab sofort präsentiert sich die Seite in ihrer Web-Version in elegantem Schwarz, die Apps sollen in absehbarer Zeit ebenfalls dieses dunkle Farbschema bekommen.

Für den User soll bei Planetromeo alles einfacher und einheitlicher werden

Das bekannte Blau bleibt zwar erhalten, wird aber von der Haupt- zur Effektfarbe, wie der bei Romeo für den Farbwechsel verantwortliche Product Owner Murat in einem Blogeintrag des Unternehmens betont. Die einzelnen Profile sollen künftig stärker im Mittelpunkt stehen, und auch die Benutzerführung soll dadurch einfacher werden. „Nun ist es klarer, was man anklicken kann, und was nicht“, so Murat.

Doch die Einführung des neuen Farbschemas soll erst der Anfang sein. Denn in Kürze sollen bei Romeo Apps und Webseite zum ersten Mal praktisch vollständig aneinander angeglichen werden. „Wenn du ein App-User bist, der sich im Web die Gruppen oder die Erotik-Bilder anschauen will, wird diese Reise ähnlicher“, so Murat in seinem Eintrag.

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Mehr Energie für Features statt für mehrfache Design-Anpassungen

Das soll dem Romeo-Team mittelfristig die Arbeit erleichtern: „Mit unserem neuen Designsystem kann sich unser Team auf neue und aufregende Features konzentrieren, nach denen die User fragen. Es ist erst der Anfang einer Serie von Verbesserungen, an denen wir arbeiten“, fügt Senior Product Designer Darko hinzu. So soll unter anderem die Navigation künftig einfacher werden.

Für User, deren Handy ein OLED-Display hat, hat das neue Romeo-Design noch einen weiteren Vorteil: Denn dunkle Farben wie schwarz sparen bei diesen Bildschirmen Energie – was die Batterielaufzeit verlängert und damit mehr Möglichkeiten bietet, auf der Plattform nach dem Traumprinzen zu suchen.

Romeo-User sehen Design-Neuerungen normalerweise kritisch

Ob das dunkle Layout auch bei den Romeo-Usern ankommt, werden die nächsten Wochen zeigen. Mit dem Deaktivieren des Classic-Modus und zahlreichen Anpassungen an der responsiven Web-Version hat sich die Dating-Plattform in den letzten Jahren aber nicht nur Freunde gemacht.

Dabei sieht sich der Pionier des Gay-Dating im deutschsprachigen Raum derzeit in der Defensive: Lange Zeit wurde die Entwicklung einer eigenen App verschlafen, und mittlerweile haben internationale Apps wie Grindr ein großes Stück des Kuchens für sich beanspruchen können. Vom „schwulen Einwohnermeldeamt“, wie Romeo lange Zeit genannt wurde, ist nicht mehr so viel übrig geblieben.

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