Samstag, 20. April 2024
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Corona: Bis Ende März bleibt die ganze Szene zu

...und auch danach gibt es nur sehr zaghafte Öffnungsschritte

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Bis zumindest 27. März bleiben die Lokale der LGBTI-Community in Österreich auf jeden Fall noch geschlossen – dann soll es erste Öffnungsschritte geben. Von diesen wird aber ein Großteil der Szenelokale ausgeschlossen bleiben. Das hat die Bundesregierung gestern bekanntgegeben. Von den ersten Öffnungsschritten hat die Community übrigens gar nichts: Denn in Vorarlberg, wo die Öffnung von Sport, Kultur und Gastronomie schon ab 15. März versucht werden soll, gibt es keine ausgewiesenen Szenelokale.

Ab 27. März sollen zumindest Gastgärten aufsperren dürfen

Bundesregierung, Expert:innen und die Landeshauptleute haben sich gestern, Montag, darauf geeinigt, mit 27. März in ganz Österreich zumindest die Schanigärten zu öffnen. Das würde zumindest einigen Lokalen der Szene die Möglichkeit geben, wieder Gäste bewirten zu können. Für eine Öffnung der Freiluft-Gastronomie hatte sich unter anderem der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig eingesetzt: Im Gegensatz zu „unkontrollierten“ Treffen im Freien gäbe es in der Gastronomie entsprechende Regeln und Konzepte.

Noch keine Perspektive gibt es allerdings für jene Lokale, die einen Großteil der Szene ausmachen. Wann die reguläre Nachtgastronomie oder „körpernahe“ Lokalitäten wie Saunen oder Cruising Bars öffnen dürfen, ist noch völlig unklar. In Kultur und Tourismus soll es weitere Öffnungen im April geben. Das Ziel der Regierung sei weiterhin Normalität bis zum Sommer, hieß es gestern – für Bundeskanzler Sebastian Kurz ist dieses weiterhin „realistisch“, wie er auf der Pressekonferenz sagte.

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Vorarlberg beginnt schon am 15. März, ein „Grüner Pass“ soll Vorteile bringen

Zu den Maßnahmen, die gestern verkündet wurden, gehört auch eine Regionalisierung der einzelnen Schritte: So wird es in Vorarlberg schon ab 15. März erste Öffnungsschritte in den Bereichen Sport, Kultur und Gastronomie geben. Steigen die Zahlen in einzelnen Bezirken wieder, drohen hingegen Verschärfungen: Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 400 soll es „umfassende Maßnahmen“ geben, inklusive Ausreisetestungen, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober von den Grünen.

Ebenfalls ab Mitte März soll in ganz Österreich Jugend- und Schulsport möglich sein. Die Regierung plant auch einen „Grünen Pass“, der Geimpften, Genesenen und Getesteten gewisse Vorteile bringen soll. Details dazu soll es in den nächsten Tagen geben – doch Kritik gibt es schon aus Wien: „In einer Zeit, in der wir zu wenig Impfstoff haben, brauchen wir nicht darüber diskutieren“, so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker gegenüber dem Standard. Außerdem soll die FFP-2-Maskenpflicht ausgeweitet werden, zum Beispiel auf den Arbeitsplatz. 

Die Gastronomie reagierte von den Ankündigungen der Bundesregierung schwer enttäuscht. Die Öffnung der Gastgärten zu Ostern reiche nicht, so Wirte-Sprecher Mario Pulker: Viele Betriebe hätten keinen Außenbereich oder dieser sei zu klein, um die Öffnung wirtschaftlich darstellen zu können, so Pulker.

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