Freitag, 29. März 2024
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6.000 Menschen verwandeln Linz in eine Riesen-Regenbogenflagge

Nach einem Jahr Corona-Pause: Ein kräftiges Lebenszeichen der linzpride

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Nach einem Jahr Pause ist der Regenbogen in Linz wieder zurück: Am Samstag hat die HOSI Linz in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zur linzpride eingeladen – und etwa 6.000 Teilnehmer:innen sind diesem Ruf gefolgt.

Sechs Blöcke in den Farben der Regenbogenflagge marschierten durch die Linzer Innenstadt

Es war eine friedliche und fröhliche Demonstration, die zwei Stunden lang vom Musiktheater über die Landstraße bis zum Hauptplatz gezogen ist. Die Teilnehmer:innen wurden gebeten, sich in jeweils einer Farbe des Regenbogens zu kleiden. Die unterschiedlichen Blöcke sind wegen der Corona-Bestimmungen dann ab 14 Uhr gestaffelt auf den Weg gegangen.

So marschierten die Teilnehmer:innen der linzpride in sechs farblich getrennten Blöcken vom Volksgarten über das Landhaus und die Landstraße zum Hauptplatz. So erstreckte sich der Regenbogen über die gesamte Strecke. Beim Landhaus wandte sich Viktoria Schablinger, Organisationsreferentin der HOSI Linz, an die Landespolitik.

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Die LGBTI-Community ist in ganz Oberösterreich zuhause

„Wir stehen zwar heute hier vor eurer Haustüre, aber die LGBTIQ* Community ist nicht nur in Linz. Wir sind auch – in Rohrbach – in Perg – in Schärding – in Gmunden – in Steyr – in Kirchdorf. Wir sind in ganz OÖ zuhause!“, so Schablinger. Deshalb brauche es auch außerhalb der Landeshauptstadt Anlaufstellen und Unterstützung. „Gleichstellung aller Menschen der LGBTIQ*-Community ist nicht nur Aufgabe der Stadt Linz, sondern auch des Landes Oberösterreich“, betonte sie.

Am Ziel angekommen wurden die Teilnehmer:innen dann von Richard Steinmetz, dem Vereinssprecher der HOSI Linz, begrüßt. „linzpride ist zurück! Der Regenbogen ist wieder zurück in Linz“, sagte er ihnen im Beisein von hochrangigen Vertretern der Politik – unter anderem dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger, Stadträtin Eva Schobesberger und Landesrat Stefan Kaineder.

Solidarität mit Ungarn und Polen

In seiner Rede verteilte Steinmetz Lob und Tadel: Lob gab es für die Stadt, weil Linz derzeit einen Grundsatzbeschluss zur Förderung der LGBTI-Community plant. Tadel gab es hingegen aus aktuellem Anlass für die Regierungen in Polen und Ungarn. Erst zuletzt ist ein LGBTI-feindliches Gesetz in Ungarn verabschiedet worden. „Staatliche Queer-Phobie und Repressalien sind dort leider mittlerweile an der Tagesordnung“, so der Sprecher derer HOSI Linz.

Zum Schluß der Kundgebung, gegen 16.00 Uhr, rief Steinmetz alle Teilnehmer:innen auf, die Regenbogenfahne hinaus in alle Teile der oberösterreichischen Landeshauptstadt zu tragen – von Auwiesen bis nach Dornach.

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