Freitag, 19. April 2024
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Einmal Silber und zweimal Bronze für das Team LGBT

Queere Athlet:innen sind in Tokio erfolgreicher als Österreich

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Wieder hat es drei Medaillen für das Team LGBT in Tokio gegeben: Der britische Dressurreiter Carl Hester hat im Teambewerb Bronze gewonnen, seine insgesamt dritte Olympia-Medaille. Beim Finale im Damen-Softballbewerb gab es Silber für die USA und Bronze für Kanada – in den beiden Teams gibt es insgesamt fünf geoutete Sportlerinnen. 

Mit Carl Hester gewann einer der ältesten Teilnehmer Bronze beim Dressurreiten

“Das war cool”, sagte Hester dem Guardian über seinen Ritt: “Ich hatte mit En Vogue ein gutes Gleichgewicht, und ich glaube, er ist als Bub gekommen und als Mann gegangen. Es fühlt sich noch immer an, als ob er eines der besten Pferde ist, auf dem man sitzen kann. Er ist wunderbar.” Seine Teamkolleginnen waren Charlotte Fry und Charlotte Dujardin, für die es bereits die fünfte Olympia-Medaille war.  

Für Hester, der mit 54 Jahren einer der ältesten Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in Tokio ist, waren es die sechsten Spiele. In der Vergangenheit hatte er bei den Spielen 2012 in London Gold und vier Jahre später in Rio Silber gewonnen. 

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Gold im Dressurreiten-Teambewerb holte das deutsche Team, Silber ging an die Vereinigten Staaten. Bei den USA war der offen schwule Dressurreiter Nick Wagman in der Reserve, kam aber nicht zum Einsatz. Auf Platz vier landete Dänemark mit der lesbischen Dressurreiterin Catherine Dufour, auf Platz fünf landeten die Niederlande mit dem Ehepaar Edward Gal und Hans Peter Minderhoud. 

Fünf queere Sportlerinnen holen Medaillen beim Softball

Beim Damen-Softball mussten sich die Vereinigten Staaten im Finale Japan mit 2:0 geschlagen geben. Im Team USA waren mit Ally Carda, Amanda Chidester und Haylie McCleney vier queere Sportlerinnen im Einsatz, Ersatzspielerin Taylor Edwards wurde nicht eingewechselt. Im kleinen Finale konnte sich schließlich Kanada gegen Mexiko mit 3:2 durchsetzen. Im kanadischen Team spielen mit Joey Lye und Larissa Franklin zwei offen lesbische Spielerinnen. 

Damit hat das Team LGBT in Tokio nun fünf Medaillen, davon zwei von britischen Sportler:Innen – nämlich Tom Daleys Gold im Synchronspringen vom 10-Meter-Brett und Hesters Bronzemedaille im Dressurreiten-Teambewerb. Die französische Judoka Amandine Buchard hat Silber gewonnen. Mit einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze wären queere Sportler gleichauf mit dem brasilianischen Team auf Platz 18 des Medaillenspiegel –  vor Österreich auf Rang 23. 

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