Dienstag, 16. April 2024
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Bregenz: Regenbogenbank im Bodensee versenkt

Erst im Juni wurden die Bänke von der Stadt als Zeichen der Solidarität aufgestellt

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In der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz haben Unbekannte eine der vier Regenbogen-Bänke in den Bodensee geworfen. Das berichtet der ORF Vorarlberg. Nicht der erste Angriff auf die LGBTI-Community und ihre Mitglieder, die es in den letzten Tagen im Ländle gegeben hat.

Erst im Juni wurden die „Regenbogen-Bänkle“ aufgestellt

Die „Regenbogen-Bänkle“ wurden erst im Juni von der Stadt Bregenz als Zeichen der Solidarität gegenüber Menschen jeglicher sexueller Orientierung aufgestellt. Sie zieren die Bregenzer Innenstadt und Seepromenade zwischen Wirtshaus am See und Leutbühel. Nun wurde eine von ihnen zum Ziel eines homophoben Vandalenaktes. 

Der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch von der SPÖ und die Grüne Vizebürgermeisterin Sandra Schoch hatten die Gewalttaten gegen sexuelle Minderheiten bereits aufs Schärfste verurteilt.  Bregenz stehe für eine tolerante, vielfältige und respektvolle Gesellschaft und stellt sich gegen Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität oder Geschlechtsausdruck, so Ritsch und Schoch. 

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LGBTI-feindliche Taten in Vorarlberg häufen sich

In den letzten Wochen und Monaten wurden immer wieder Regenbogenfahnen angezündet oder gestohlen, während der Bregenz Pride hat ein erst Teenager in der Nähe der Abschlusskundgebung mit einer Schreckschusspistole geschossen. Trauriger Höhepunkt war letztes Wochenende, als zwei trans Jugendliche krankenhausreif geprügelt wurden.

Aus Sicht des Vorarlberger LGBTI-Vereins Go West nehmen in den letzten Wochen die Aggressionen gegenüber Angehörigen sexueller Minderheiten im Ländle stark zu. Hass gegen LGBTIQ-Personen dürfe in Vorarlberg keinen Platz haben, so die Aktivist:innen. Es dürfe nicht sein, dass die Betroffenen in Angst leben.

Der LGBTIQ-Sprecher der Jungen Generation Vorarlberg Valentin Fetz und Sophia Berkmann, designierte Landesvorsitzende der SoHo Vorarlberg, fordern unterdessen eine lückenlose Aufklärung: „Wir erwarten uns, dass der oder die Täter:innen ausgeforscht und nach der Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden“, sagen die beiden in einer Stellungnahme.

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