Freitag, 19. April 2024
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Mann ins Bein gestochen: Homophobes Motiv möglich

Der Mann musste mit einer Stichverletzung im Krankenhaus behandelt werden

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Im Berliner Stadtteil Kreuzberg hat es Sonntagfrüh einen Vorfall gegeben, bei dem die Polizei ein schwulenfeindliches Tatmotiv nicht ausschließt: Ein 40-Jähriger wurde dabei durch einen Stich ins Bein verletzt.

Ein Streit endete mit der Gewalttat

So soll ein Unbekannter gegen 6.20 Uhr einen 40-Jährigen in der Adalbertstraße aufgefordert haben, den Ort zu verlassen. Es kam zum Streit – als sich der Mann weigerte, soll ihn der Unbekannte mit einem unbekannten Gegenstand am Bein verletzt haben. Anschließend soll er in Richtung Oranienstraße geflüchtet sein.

Rettungskräfte stellten bei dem 40-Jährigen eine Stichverletzung fest und brachten ihn zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus, so die Berliner Polizei in ihrer Pressemeldung. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Die Ermittlungen führt, wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen, der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin.

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Zahl der Attacken in Berlin steigt wieder

Erst einen Tag zuvor wurde ein schwules Paar in der Berliner U-Bahn von einem Unbekannten angepöbelt und schwulenfeindlich beleidigt – der sichtlich Betrunkene wurde schließlich festgenommen, da gegen ihn ein Haftbefehl wegen Körperverletzung vorlag.

Wie das Berliner Anti-Gewalt-Projekt Maneo im Mai berichtet hat, ist zwar die Zahl der gemeldeten LGBTI-feindlichen Übergriffe in Berlin im letzten Jahr coronabedingt zwar deutlich gesunken – dafür wurden mehr als doppelt so viele Beleidigungen im Netz gemeldet. Die meisten realen Vorfälle ereigneten sich dabei am helllichten Tag in der Öffentlichkeit. Fast ein Viertel dieser Fälle waren Körperverletzungen. 

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