Mittwoch, 24. April 2024
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Thank you for being a friend: Betty White ist tot

Das letzte "Golden Girl" starb friedlich wenige Tage vor ihrem 100. Geburtstag

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US-Schauspielerin Betty White ist gestorben. Dem US-Promiportal TMZ zufolge ist die 99 Jahre alte Schauspielerin am Freitag gegen 9.30 morgens friedlich entschlafen. Ihr Agent Jeff Witjas hat ihren Tod dem People Magazin bestätigt. Betty White hätte am 17. Jänner ihren 100. Geburtstag gefeiert. Mit ihr geht eine beliebte Schauspielerin, große Tierfreundin und Verfechterin von LGBTI-Rechten.

„Ich habe gedacht, sie würde ewig leben“, sagt Betty Whites Manager

„Auch, wenn Betty fast 100 war, habe ich gedacht, sie würde ewig leben“, so Witjas, der auch ein enger Freund von White war, in einer ersten Stellungnahme: „Ich werde sie schrecklich vermissen und so wird es die Welt der Tiere, die sie so geliebt hat.“

Er glaube nicht, dass Betty White Angst vor dem Tod hatte, so Witjas weiter – „weil sie immer mit ihrem geliebten Ehemann Allen Luden zusammen sein wollte. Sie glaubte, dass sie mit ihm wieder vereint sein wird.“ White und Luden, ein in den USA bekannter Moderator und Schauspieler, waren fast 18 Jahre verheiratet, er starb 1981.

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Ihre große Liebe gehörte den Tieren. Ihre Eltern hatten bei ihr früh die Liebe zu Tieren gefördert, vor allem für Hunde. Sie war einige Jahre im Vorstand der Morris Animal Foundation und nutzte bis zuletzt ihre eigene Bekanntheit, um die Organisation und deren Projekte zu bewerben.

Eine Fürsprecherin für die LGBTI-Community

Doch auch für die LGBTI-Community hat sich Betty White immer wieder eingesetzt. So hat sie sich 2010 für die Öffnung der Ehe ausgesprochen. „Es ist mir egal, mit wem jemand schläft. Wenn ein Paar all diese Zeit zusammen sind – und es gibt gleichgeschlechtliche Beziehungen die solider sind als heterosexuelle – glaube ich, es ist okay, wenn sie heiraten wollen“, sagte sie dem Parade Magazin.

Ihrer Rolle als Schwulenikone war sie sich dabei durchaus bewusst: „Schwule liebe alte Damen“, fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu.

Betty Whites Karriere dauerte acht Jahrzehnte

White hatte sich bereits mit viel Eifer auf ihren 100. Geburtstag vorbereitet, den sie am 17. Jänner gefeiert hätte. Sie sei eine geborene Optimistin, sagte sie in Interviews, sie finde immer etwas Positives. Ihre Karriere überspannte neun Jahrzehnte und begann bereits 1939 mit damals populären Radioshows. Später wechselte sie zum Fernsehen. Bereits 1952 spielte sie in der Show „Life with Elizabeth“, die sie auch produzierte.

Die wohl bekannteste Rolle von Betty White war wohl jene der naiven Rose Nyland in der TV-Serie „Golden Girls“, die von 1985 bis 1992 produziert wurde. Dabei war sie eigentlich für die Rolle der Blanche vorgesehen, die schließlich an Rue McClanahan ging.

Ihre Kolleginnen bei den „Golden Girls“ gingen Betty White schon vor einiger Zeit voraus. Bereits im Juli 2008 starb „Sophia“ Estelle Getty. Im April 2009 folgte „Dorothy“ Beatrice Arthur, sie hinterließ einen Teil ihres Vermögens obdachlosen LGBTI-Jugendlichen. Im Juni 2010 starb „Blanche“ Rue McClanahan. „Nun bin ich also die letzte Überlebende und das ist so eine Ironie, denn ich war die Älteste von uns Vieren. Ist das nicht absurd?“, sagte sie dazu einmal.

Zahlreichen Kult-Serien drückte Betty White ihren Stempel auf

Doch White auf die Rolle der Rose zu reduzieren, würde ihrer vielfältigen Karriere nicht gerecht werden. So wurden in den USA in dem 1970er Jahren ihre Auftritte in der Mary Tyler Moore Show zum Kult, nach den „Golden Girls“ spielte sie unter anderem in Kult-Serien „Ally McBeal“, „Boston Legal“ oder der Seifenoper „Reich und Schön“ mit.

Von 2010 bis 2015 spielte sie in der Sitcom „Hot in Cleveland“ die Elke Ostrovsky – mit der Rolle bekam sie schließlich ihre 17. Nominierung für einen Emmy. Sieben Mal konnte sie den wichtigsten US-amerikanischen TV-Preis gewinnen. Noch 2010 spielte sie mit 87 Jahren eine Rolle in einem Stickers-Werbespot, der zur Super Bowl ausgestrahlt wurde.

Im Mai 2012 war sie in der NBC-Show „Betty White’s Off Their Rockers“ zu sehen, eine Art versteckte Kamera mit älteren Menschen. Noch 2019 wirkte sie als Synchronsprecherin in letzten „Toy Story“-Film mit, und 2020 trat sie in einem US-Weihnachtsfernsehfilm auf.

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