Donnerstag, 18. April 2024
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[Video] Oscars: Zwölf Nominierungen für „The Power of the Dog“, „Große Freiheit“ geht leer aus

Viele queere Inhalte und Nominierte beim wichtigsten Filmpreis der Welt

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Am 27. März werden in Los Angeles die Oscars verliehen. Nun wurden die Nominierungen bekanntgegeben. Und auch, wenn es das deutsch-österreichische Schwulendrama „Große Freiheit“ letztendlich nicht auf die Nominierungsliste schaffte, hat der bekannteste Filmpreis der Welt auch dieses Jahr wieder einiges für seine queeren Fans zu bieten.

Zwölf Nominierungen für Jane Campions Geschichte über einen eigenwilligen Farmer

Das liegt vor allem am Neo-Western „The Power of the Dog“ von Jane Campion: Der Film, der auf Netflix zu sehen ist, wurde zwölf Mal für einen Preis nominiert. Benedict Cumberbatch spielt darin einen hartherzigen Farmer, der seine eigene Homosexualität brutal unterdrückt, aber eine eigenwillige Sehnsucht zum effeminierten Sohn seiner Schwägerin entwickelt.

„The Power of the Dog” ist als bester Film nominiert, Benedict Cumberbatch als bester Hauptdarsteller. Kodi Smit-McPhee und Jesse Plemons könnten den Preis als beste Nebendarsteller gewinnen, Kirsten Dunst als beste Nebendarstellerin. 

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Jane Campion könnte nach „Das Piano“ als erste Frau ihren zweiten Regie-Oscar bekommen. Auch die lesbische Kamerafrau Ari Wegner is für einen Preis nominiert. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman des schwulen Schriftstellers Thomas Savage, mit Iain Canning hat er auch einen offen schwulen Produzenten. 

Zwei queere Kandidatinnen für den Preis als beste Hauptdarstellerin

Als beste Schauspielerin sind mit Kristen Stewart für ihre Rolle als Lady Di in „Spencer“ und Ariana DeBose als Anita in „West Side Story“ gleich zwei offen queere Schauspielerinnen nominiert. Das ist eine Premiere – war in den wichtigen Haupt- und Nebendarsteller:innen-Kategorien bis jetzt noch nie mehr als eine queere Person nominiert.

Zwei Nominierungen gibt es auch für „Parallele Mütter – Madres Paralelas“, den aktuellen Film des spanischen Meisterregisseurs Pedro Almodóvar: Penélope Cruz ist für ihre Rolle als bisexuelle Fotografin als beste Hauptdarstellerin nominiert. Auch die Filmmusik von Alberto Iglesias kann sich Hoffnung auf einen Oscar machen.

Keine Nominierung gibt es hingegen für das Nachkriegs-Schwulendrama „Große Freiheit“ mit Franz Rogowski, das von der österreichischen Filmwirtschaft als bester internationaler Film ins Rennen geschickt wurde und es bis auf die Shortlist geschafft hat.

Drei Nominierungen für die animierte Dokumentation „Flee“

Gleich drei Chancen auf einen Oscar hat hingegen der dänische Film „Flee“: Hier erzählt der Regisseur Jonas Poher Rasmussen in Form eines animierten Dokumentarfilms die wahre Fluchtgeschichte eines schwulen Afghanen, der kurz davor steht, seinen Lebensgefährten in Dänemark zu heiraten. „Flee“ ist als bester internationaler Film, als bester Animationsfilm und als bester Dokumentarfilm nominiert.

Insgesamt werden die wichtigsten Filmpreise der Welt in 23 Kategorien vergeben. Die 94. Verleihung der Oscars findet am 27. Februar im Dolby Theatre in Hollywood statt.

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